Mit 21 Knoten Höchstgeschwindigkeit als schnellster und modernster Seenotkreuzer der Welt, wurde in Bremen die „Theodor Heuss" getauft und von der Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger - deren Schirmherr der Bundespräsident ist - in Dienst gestellt. Prof. Heuss hielt die Taufrede.

Technisch und ihren Rettungsaufgaben entsprechend auf den neuesten Erfahrungsstand gebracht, ist die „Theodor Heuss" in der Lage, aus voller Fahrt heraus innerhalb von 17 Sekunden auf Gegenkurs zu gehen, um ihr Rettungswerk den örtlichen Gegebenheiten anzupassen und der See die in Gefahr schwebenden Menschenleben zu entreißen.

Einen Tabaktopf Delfter Art - auf dem Deckel mit einer das Taufereignis würdigenden Widmung versehen - und eine sandgestrahlte Dunhill-Lesepfeife ließ die Mannschaft des Seenotkreuzers „Hermann Apelt“ dem Bundespräsidenten auf seiner Weserfahrt von Bremen zur Schiffswerft in Blumenthai überreichen.

Wie eine Rückblende in sein einst geruhsameres, vom Rauch der Tabakspfeife begleitetes Privatleben als Journalist und Dozent an der Freien Universität Berlin, mag Prof. Heuss das von Vormann Hofmann im Kommandostand der „Hermann Apelt" übergebene, für die Tabakstadt Bremen typische Geschenk empfunden haben.