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Gert Holbek

Von JAN ANDERSSON Tyringe - Schweden

An einem schönen, aber windigen Tag im Frühjahr 2009 besuchten Tom Eltang und ich (Jan Andersson) den ältesten jetzt noch lebenden Pfeifenmacher in Dänemark, Gert Holbek, in seinem schönen Haus im Norden Seelands. Gert wurde 1928 geboren und feierte seinen 80. Geburtstag kurz vor unserem Besuch, aber es war ein eigentlich vitaler und energischer alter Herr, den zu treffen wir das Vergnügen hatten. Er begann Anfang der 1950er Jahre Pfeifen herzustellen, weshalb er auf mehr als ein halbes Jahrhundert als Pfeifenmacher zurückblicken kann.

Im Jahr 2007 entschied er sich, mit dem Pfeifenbau aufzuhören, da er feststellte, daß seine feinmotorischen Fähigkeiten nachließen und die Ergebnisse seinen Ansprüchen nicht mehr genügten. Um mit Gert zu sprechen: "Nachdem ich versucht habe, mein ganzes Leben über perfekte Pfeifen zu machen, will ich jetzt nicht etwas weniger Perfektes machen."

Es ist faszinierend, einen Mann zu treffen, der im Pfeifenbau seit dem 2. Weltkrieg tätig gewesen ist und während all dieser Zeit das ganze Auf- und Ab in der dänischen Pfeifenherstellung erfahren hat. Ich bin sicher, daß weder Tom noch ich jemals den interessanten und angenehmen Tag vergessen werden, den wir mit Gert verbrachten.

In einem dänischen Zeitungsartikel von 1957 wurde die Idee propagiert, daß Pfeifen auch Kunstwerke sein könnten, allerdings nur wenige. Zu dieser Zeit wurden in Dänemark immerhin ca. 1.000.000 Pfeifen im Jahr verkauft. Insgesamt wurden nur 14 davon als gut genug betrachtet, an einer von der Dänischen Gesellschaft für Kunsthandwerk arrangierten Ausstellung teilzunehmen. Der Zeitungsartikel fand es ziemlich merkwürdig, daß 8 jener 14 Pfeifen mit G. Holbek gestempelt waren, und daß der Schöpfer Gert Holbek gerade sein Debüt auf dieser Ausstellung gab und das seine Werkstatt sich in einem alten Fahrradschuppen befand.

Kindheit und Jugend im Schatten eines Kriegs

Gert Holbek war das älteste von zehn Geschwistern, sein Vater war Diplomingenieur. Aber sein Vater war nicht nur Ingenieur, er war auch ein eifriger Pfeifenraucher. In der Tat rauchte er so gern, daß er seine Pfeife nur sehr widerwillig aus seinem Mund heraus nahm, und die Windeln seiner Kinder zu wechseln, war kein Grund für solch eine drastische Tat. "Er pflegte statt dessen, einiges an Asche in den Windeln zu verstreuen", sagt Gert.

"Es zeigt sich, daß man manches mit der Muttermilch aufnehmen kann, aber ich denke, daß ich mein Interesse an Pfeifen vom anderen Ende bekam", fügt er mit einem Lächeln hinzu.

Es war keine leichte Zeit, als Gert aufwuchs, da seine Schulzeit vom Krieg bestimmt wurde und davon, daß sein Land besetzt war. Als er im Alter von 18 Jahren die Schule beendete, war der Krieg vorbei, aber die Wirtschaft war schwach und das Arbeitslosigkeitsniveau äußerst hoch. Wenn man eine Arbeit haben wollte, mußte man nehmen, was vorhanden war. Gert beschäftigte sich mit vielen Dingen wie Landwirtschaft und Obstanbau. Er war ein Lehrling bei einem Zimmermann und für einen kurzen Zeitraum war er Mönch! Es war sein großes Interesse an Literatur, Philosophie und Religion, das ihn zum Mönch werden ließ. Jedoch kam das Leben als Mönch zu einem jähen Ende, als sich die Tochter des Eigentümers des Hauses in dem er untergebracht war, in ihn verliebte. Also mußte Gert noch einmal eine Arbeit finden und für eine Weile arbeitete er als Handwerker im einzigen Nonnenkloster Dänemarks.

Von Reparatur-Handwerker zum selbständigen Pfeifenmacher

Gert heiratete, wurde Vater und suchte nach einer Arbeit am liebsten in einem Beruf, wo er allein arbeiten konnte. Eines Tages, nach einer langen Suche bemerkte er eine Anzeige für einen Handwerker von einer Werkstatt für Pfeifen. Der Name dieser Werkstatt war "Suhrs Pibereparation", und sie wurde von Poul Rasmussen geführt. Gert bekam die Arbeit, und selbst wenn das Gehalt niedrig war, war es besser als nichts.

Es war im Jahr 1953 als Gert begonnen hatte, für Poul Rasmussen zu arbeiten, und er sollte dort fast drei Jahre bleiben. Während dieser Zeit radelte er zweimal pro Woche durch die Stadt zu Tabakwarenhändlern, um Pfeifen abzuholen, die repariert werden mußten. Seine Einschätzung ist, daß er in den drei Jahren mit Poul Rasmussen 3 - 5000 Pfeifen pro Jahr zu reparieren hatte. Wenn man so viele Pfeifen repariert hat, weiß man wirklich wie eine gute Pfeife hergestellt und behandelt werden sollte, und man weiß auch, daß viele der Pfeifen nicht gut gebaut noch richtig behandelt wurden. "Durften Sie Pfeifen für sich während dieser Zeit machen?", "Nur eine ", Gert sagt mit einem Lächeln", aber ich achtete darauf, wie Poul es machte."

Im Mai 1956 gab es zu wenige Reparaturen in der Werkstatt und Gert wurde entlassen. Er lieh sich etwas Geld, kaufte eine Drehbank und verwandelte sie in eine ”Multifunktionsmaschine”, die er dann über 50 Jahre lang benutzte. Seine erste Werkstatt war in einem alten Fahrradschuppen- kein Luxus, aber es funktionierte. Am Anfang war es nicht leicht die Pfeifen zu verkaufen und einen fairen Preis für sie zu bekommen, also ist es nicht nur metaphorisch, wenn Gert sagt, daß die Familie manchmal von Brot und Wasser leben mußte.

Ein Kunde bat ihn darum, eine Serie nach dem Vorbild der vom berühmten Pfeifenladen "Pibe-Dan" in Kopenhagen erfundenen 'formreformierten Pfeifen' zu machen. Das erwies sich als ein Glücksgriff, selbst wenn es nicht gleich so begann. Der Eigentümer des besagten Ladens Pibe-Dan selbst war sehr wütend, als er davon hörte und ging zu Gerts Werkstatt, um ihn zur Rechenschaft zu ziehen. Aber es kam nicht dazu, als er Gerts Pfeifen sah. Statt dessen sagte er: "Ich kaufe alles, was Sie machen." Ab sofort hatte Gert einen sicheren Verkäufer in Dänemark und nicht nur dort. Da Pibe-Dan auch einen Exportkatalog im Ausland verbreitete, wurden seine Pfeifen bald international bekannt, besonders in den USA.

Ein Mann mit vielen Talenten

Trotz der Tatsache, daß Gert Holbek als Pfeifenmacher fast seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges gearbeitet hat, ist er nicht sehr bekannt in seinem eigenen Land, die Ausnahmen sind die treuen Kunden von Pibe-Dan. Aber in vielen anderen Ländern ist sein Name bekannt und angesehen. In Japan, wo viele seiner Pfeifen verkauft wurden ist er fast eine Legende.

Es gibt verschiedene Gründe, warum Gert in Dänemark nicht so bekannt ist. Die meiste Zeit hat er allein für sich gearbeitet. An Pfeifenklubaktivitäten, Pfeifenausstellungen und ähnlichen Dingen hat er nicht teilgenommen. Auch hat er nur ganz selten Interviews gegeben, weshalb sehr wenig über ihn in Pfeifenzeitschriften und Zeitungen geschrieben wurde. Ein dritter Grund ist, daß er sich vielen anderen Aktivitäten gewidmet hat. Er hat als Industriedesigner gearbeitet und sein bekanntestes Produkt, welches er schuf, war das Tafel-Besteck "Prisme" aus rostfreiem Stahl, welches er und sein Freund in den 60ern gestaltet hatten. Dieses Besteck war ein großer Erfolg überall auf der Welt. Jetzt ist es für einige Zeit nicht produziert worden, aber die Produktion beginnt 2009 von neuem. Gert war auch Dozent in Designer-Schulen, machte einzelne Erfindungen und vieles mehr.

Nur wenige Maschinen

Wie in der Einführung erwähnt, beschloß Gert im Jahr 2007 aufzuhören Pfeifen zu machen. Jedoch war seine Werkstatt bei unserem Besuch immer noch intakt. Ich war überrascht, nur eine einzelne Maschine dort zu finden, die Drehbank, die er in eine 'Multifunktionsmaschine' umbaute, als er allein im Jahr 1956 begann. Diese Maschine hat er in all diesen Jahren verwendet und sie funktioniert immer noch perfekt. Und das ist tatsächlich die einzige Maschine, die gebraucht wird, um sogar Pfeifen herzustellen, die Weltspitze sind. Alle Pfeifen, die Gert jemals hergestellt hat, wurden sorgfältig dokumentiert - es gibt genau 6662 Stücke.

Gert hat großes Interesse an Literatur, und nachdem er mit dem Pfeifenbau aufgehört hat, kann er mehr Zeit in diese und andere Interessen investieren. Er ist jetzt damit beschäftigt, seine Erlebnisse aufzuschreiben, und er arbeitet an einem Buch mit Kurzgeschichten, das bald erscheinen wird.

Heute ist Gert ein moderater Raucher, denn er spart dies für wirklich schöne Momente im Leben auf. Als wir im Sommerhaus der Familie saßen, gelegen am höchsten Punkt des Grundstückes mit einer ausgezeichneten Ausicht, fühlen wir uns geschmeichelt, daß Gert seine Pfeife mit uns gemeinsam rauchen will. Das bedeutet, daß er fühlt wie wir - dies ist einer der schönen Momente im Leben.

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