Beschreibung des Tabakbilds:
Wie für Mac Baren üblich ist der HH Bold Kentucky in Goldpapier eingeschlagen. Ebenso üblich ist die nahezu perfekte Erscheinung der schmalen Flakes, sind sie doch sehr akkurat geschnitten und gestapelt. Fast schwarz mit nur wenigen goldenen Sprenkeln verweisen sie ebenso wie der dunkle erdig-rauchige Duft - nur gemindert durch eine zart-würzige hintergründige Süße - auf die versprochene und auch zu erwartende Stärke. Die Flakes fühlen sich etwas feucht und sehr elastisch an. Dies macht es ratsam, den frischen Tabak vor dem Stopfen etwa ½ Stunde zu lüften.
Das Stopfen:
Mac Baren legt besonderen Wert darauf, dass die Flakes des Hauses sehr einfach geknickt und gefaltet werden können. So auch der HH Bold Kentucky, doch auch zerrieben zu einer Mixture der gewünschten Konsistenz lässt er sich natürlich rauchen. Wie immer erleichtern lose, trockene Krümel die Annahme der Flamme an der Oberfläche der Füllung.
Das Anzünden:
Der HH Bold Kentucky sollte zuerst entzündet werden, um ihn dann wieder erlöschen zu lassen. Nach einem Glätten mit dem Stopfer gibt man dann erneut gleichmäßig Feuer, drückt die Füllung noch einmal sanft fest und der Flake brennt bis zum Ende ohne weitere Ansprüche zu stellen.
Raucheigenschaften:
Der Hersteller bewirbt den HH Bold Kentucky als stärksten Tabak des Hauses und man möchte dem zustimmen. Weder eignet er sich für Anfänger noch für den nüchternen Magen oder gar Schnellraucher. Zu rasch geraucht sorgt der schweren, dichten Rauch für Karussellfahrten in Kopf und Magen... Nimmt man sich Zeit, dann offenbart er jedoch auch seine sanfteren Züge. Wuchtig, rauchig, würzig ist er dank des verwendeten Kentuckys, auch dessen pfeffrige Noten bringt der Tabak zur Geltung – tatsächlich kitzelt er bisweilen in der Nase, wie man das von diesem Gewürz kennt. Im Hintergrund jedoch kann man einen Hauch Süße erhaschen, Nussigkeit und Brotaromen. Die Virginias zügeln hier den ungestümen Drang des Kentuckys. Eigentlich muss man nur der Stärke wegen darauf achten, den HH Bold Kentucky langsam zu rauchen, denn er brennt so unkompliziert, ohne Sottern, Zungenbiss oder Heißwerden, dass man fast versucht sein könnte, ihn nebenher zu rauchen, doch das sollte man lieber lassen und ihn sich lieber als Digestiv und/oder für den Tagesabschluss reservieren. Feine, hellgraue Asche und kaum Kondensat halten den Reinigungsaufwand ebenso unkompliziert wie den vorherigen Rauchvorgang.
Raumnote:
Die Raumnote des HH Bold Kentucky ist so grundehrlich, wie der Tabak selbst – kräftig und nicht zu verkennen. Also lieber allein oder unter Gleichgesinnten rauchen. Auch an der frischen Luft geht dem Flake nicht so schnell die Puste aus, also perfekt für einen Spaziergang bei kühlen Bedingungen.
Gesamtbewertung:
Der HH Bold Kentucky ist wie für Mac Baren üblich sorgfältig gearbeitet und angerichtet. Seine fast schwarze Farbe und sein dunkles Aroma in der Dose versprechen ein kräftiges Raucherlebnis und das bekommt man auch. Schon seine Stärke empfiehlt den HH Bold Kentucky für erfahrenere Raucher und eher kleine Pfeifenvolumen; auch die Aromen richten sich an Liebhaber kräftiger Tabake. Der HH Bold Kentucky bietet grundehrlichen Tabakgeschmack: der Kentucky liefert die Grundnote mit rauchigen, würzigen, erdigen Aromen, die der Virginia sanft abfedert mit einer feinen Süße und nussigen Brotaromen. Kein Flake für jederzeit, aber ein guter Abschluss nach einem reichhaltigen Essen, einen schönen Abend oder für lange Spaziergänge in Herbst und Winter.
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mit freundlicher Unterstützung von Dennis Hübel