Beschreibung des Tabakbilds:
Sofort beim Öffnen fallen die ungewöhnlichen Flakes auf, die wild in die runde Dose gestapelt sind. Sie sind recht kurz (ca. 4cm lang) und weisen eine interessante Färbung auf. Das obere und untere Drittel setzt sich aus dunkel- und schwarzbraunen Tabaken zusammen, während die mittlere Lage aus mittel- und hellbraunen Tabaken gebildet wird, in die sich goldgelbe Einschlüsse mischen. Der Duft erinnert weniger an das verwendete Pflaumenaroma, als an den rauchig-süßlichen Duft von Räucherwaren... Da die Flakes aneinanderkleben und zudem noch unordentlich in der Dose liegen, sind sie schwierig einzeln zu entnehmen. Gelingt es, mit entsprechender Vorsicht, einzelne Scheiben zu entnehmen, so sollte man diese vor dem Stopfen eine Weile trocknen lassen.
Das Stopfen:
Durch seine Beschaffenheit als Flake kann man den Kratermischung Nr. 5 sowohl zu einer Ready Rubbed Mischung zerrieben oder geknickt und gefaltet in die Pfeife bringen. Durch die geringe Größe der Flakes gestaltet sich dies recht einfach, bei größeren Pfeifen kann man kann sie sogar zu lockeren Kugeln geformt stopfen. Lose Tabakfasern zuletzt auf die Füllung gegeben, erleichtern das Anzünden.
Das Anzünden:
Für Flakes, wie den Kratermischung Nr. 5, empfiehlt es sich immer, die erste Glut verlöschen zu lassen, um die Oberfläche dann sanft mit dem Stopfer zu begradigen. Gibt man dann gleichmäßig erneut Feuer, so erzeugt man eine Glut, die bis zum Ende der Füllung andauert.
Raucheigenschaften:
Obwohl der Kratermischung Nr. 5 sich auffallend mild und weich rauchen lässt, ist der Geschmack dennoch würzig und rauchig. Ein Eindruck, der gut zu der deutlichen Röstbrotnote passt. In Kombination mit der fruchtig-blumigen Süße des Aromas, das in positiver Weise nicht direkt an Pflaumen erinnert, ergibt sich so ein ausgewogenes Geschmacksbild, das zu keiner Zeit überfordert und dennoch nicht beliebig daherkommt. Das Aroma hält bis zum letzten Drittel der Füllung vor, um dann den würzigeren Grundtabaken mehr Raum zu geben. Die Konsistenz der Flakes macht es erforderlich, von Zeit zu Zeit den Stopfer zu bemühen, um mit ihm die Glut näher an den Tabak zu drücken. Dafür gestaltet sich die Reinigung denkbar einfach, denn wenn die Pfeife verlischt, bleiben nur dunkelgraue Asche, wenige unverbrannte Tabakkrümel und nahezu kein Kondensat zurück.
Raumnote:
Die Raumnote des Kratermischung Nr. 5 ist eher tabakecht und nur leicht süßlich durch das Aroma geprägt, so dass es auf die Art der Gesellschaft ankommt, ob sie den Kratermischung Nr. 5 toleriert.
Gesamtbewertung:
Der Kratermischung Nr. 5 weckt bereits durch seine Machart das Interesse. Die dunkel und hell gestreiften Flakes sind nichts, was man oft auf dem Tabakmarkt zu sehen bekommt. Ebensowenig wie einen mit Pflaumenaroma versehenen Flake, der so wenig aufdringlich ist, wie der Kratermischung Nr. 5. Der Tabak vereint auf eine sehr harmonische Art milde Würze, Röstbrotnoten und Fruchtakzente. Wer auf der Suche nach einem gar nicht außergewöhnlichen und dennoch ungewöhnlichen Tabak ist, sollte dem Kratermischung Nr. 5 unbedingt eine Chance geben.
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mit freundlicher Unterstützung von Dennis Hübel