Hersteller: |
Scaferlati
|
Name: |
Caporal
|
Gewicht (netto): |
40g
|
Verpackung: |
Pouch
|
Tabak-Typ: |
Naturbelassen
|
Stärke: |
Medium - Stark
|
Tabaksorten: |
Virginia, Kentucky und Empire Darks
|
Schnittart: |
Loose Cut
|
Aromatisierung: |
Keine
|
Zungenfreundlichkeit: |
Gut
|
Abbrandeigenschaften: |
Gut
|
Kondensatbildung: |
Etwas
|
Aromabeständigkeit: |
Keine
|
Schnittqualität: |
Sehr gut
|
Stopfbarkeit: |
Gut
|
Feuchtigkeit: |
Sehr gut
|
Anzünden: |
Gut
|
Hersteller Beschreibung:
Der Pfeifentabak der französischen Korporale
Traditioneller Loose Cut Blend, hergestellt aus afrikanischen und fernöstlichen Virginia- und Kentuckytabaken sowie Empire Darks aus Südamerika. Wunderbarer Genuss für Pfeifenraucher, die einen starken französischen Charakter zu schätzen wissen.
Scaferlati Caporal gibt es seit Mitte Dezember 2015 auch auf dem deutschen Markt. Dieser Tabak hat seine Wurzeln in der französischen Armee, in der es die Aufgabe der Korporale war, Tabakrationen an die einfachen Soldaten zu verteilen.
Beschreibung des Tabakbilds:
Der Caporal kommt in einem kleinen Pouch, das etwas größer, als eine Zigarettenschachtel ist und passt so auch in jede Tasche. Das Kleingedruckte auf der Packung verrät, dass sich hinter Scaferlati die bekannte Tabakfirma Mac Baren verbirgt. Der Tabak ist in schmale, lange Fasern geschnitten und ist vorwiegend mittelbraun mit wenigen helleren Anteilen. Der Duft ist würzig und wie für kräftigen Kentuckytabak üblich mit deutlicher Anisnote. Da der Tabak eher trocken ist und das Pouch sich nicht luftdicht verschließen lässt, sollte man den Inhalt in einen luftdichten Behälter umfüllen, wenn man den Caporal nicht immer dabei haben möchte.
Das Stopfen:
Der Caporal ist so lang geschnitten, dass es sich – außer vielleicht bei sehr großen Pfeifenköpfen – empfiehlt die langen Fasern zu lockeren Bällchen zu rollen und mit nur sanftem Druck in die Pfeife zu bringen. Nicht bis zum obersten Rand, da der Tabak sich unter der Flamme aufrichtet und sonst brennend herausrieselt, was unbedingt vermieden werden sollte.
Das Anzünden:
Der Caporal nimmt die Flamme durch seine trockene und feine Beschaffenheit rasch an. Gegen die Neigung des Tabaks zum Aufgehen sollte man den Stopfer bemühen. Weitere Probleme bereitet der Caporal jedoch nicht.
Raucheigenschaften:
Der Caporal gehört eindeutig zu den stärkeren Tabaken; sowohl was den Nikotingehalt wie auch die Aromen angeht. Doch nicht nur dies veranlasst den Raucher, nicht zu heftig an der Pfeife zu ziehen. Der Tabak kann bei zu gierigem Rauchverhalten durchaus bissig werden. Bei aufmerksamer Handhabung ist der Caporal herb und würzig, mit säuerlichen Noten im Hintergrund, die an Eichenholz und Lakritze erinnern. Diese vor allem dem Kentucky geschuldeten Aromen sind etwas für Liebhaber, für alle übrigen mag der Tabak eine Herausforderung darstellen, aber mit dem Dienst in der französischen Fremdenlegion ist der Tabak dann doch nicht zu vergleichen... Der Caporal ist im übrigen unkompliziert und brennt verhältnismäßig rasch herunter und hinterlässt pudrige, mittelgraue Asche und praktisch kein Kondensat.
Raumnote:
Die Raumnote des Caporal ist herb und tabakecht und wird bei Nichtraucher eher wenig Begeisterung auslösen, womit der Tabak sich vor allem für die frische Luft eignet.
Gesamtbewertung:
Der Caporal ist ein Tabak, der seine Wurzeln im französischen Militär sucht. Entsprechend rustikal ist seine Erscheinung und sein Rauch. Der Tabak kommt in einem praktischen Pouch und ist fein und sehr lang geschnitten. In der Pfeife stellt der Caporal gleich klar, dass er sowohl vom Nikotin wie auch im Geschmack eher der stärkeren Richtung zuzuordnen ist. Mit der nötigen Aufmerksamkeit geraucht, liefert der Tabak die erwarteten kräftigen Aromen. Herb-würzig mit säuerlichen Untertönen erinnert der Caporal an Eichenholz und Lakritze: ein Erlebnis für Liebhaber kräftiger, nicht alltäglicher, natürlicher Tabakaromen und Kentuckywürze. Für Anfänger und empfindlichere Gemüter könnte der Tabak allerdings etwas zu anstrengend sein. Ein Tabak den man entweder mag oder eben nicht – ein besonderes Erlebnis ist er allemal.
Copyright © 2016 by TECON GmbH
mit freundlicher Unterstützung von Dennis Hübel