Hersteller: |
McConnell
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Name: |
Latakia Flake
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Gewicht (netto): |
50g
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Verpackung: |
Dose
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Tabak-Typ: |
Engländer mit Latakia
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Stärke: |
Stark
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Tabaksorten: |
Latakia, Kentucky
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Schnittart: |
Flake
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Aromatisierung: |
Keine
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Zungenfreundlichkeit: |
Gut
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Abbrandeigenschaften: |
Sehr gut
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Kondensatbildung: |
Wenig
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Aromabeständigkeit: |
Keine
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Schnittqualität: |
Gut
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Stopfbarkeit: |
Gut
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Feuchtigkeit: |
Gut
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Anzünden: |
Sehr gut
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Hersteller Beschreibung:
Vollmundige, würzige Latakia- und Kentucky-Tabake wurden mit Black Cavendish kombiniert und dann zum Flake gepresst.
Beschreibung des Tabakbilds:
Aus der geöffneten Dose steigt ein teeriger Duft, ganz zart nach Feigen, doch deutlicher nach feuchter Erde. Eben diese Farbe hat der Tabak auch. Die Flakes, die zuerst ordentlich in Papier eingeschlagen sind, zerfallen bei dem Versuch sie aus der Dose zu nehmen, wenn man nicht sehr aufpasst, was fast typisch für diesen Hersteller ist, aber nicht etwa an Nachlässigkeit in der Produktion, sondern an dem Verzicht auf klebende Zusatzstoffe liegt. Dennoch ist er recht feucht und sollte vor dem Rauchen eine gute Stunde außerhalb der Dose trocknen.
Das Stopfen:
Aufgrund der Stärke des Latakia Flake sollte man zumindest bei den ersten Rauchversuchen eine Pfeife mit eher kleinem Kopf wählen. Dann kann der Flake auf verschiedene Arten gestopft werden. Durch seiner mürben Konsistenz eignet er sich gut, um aufgerubbelt wie eine Mixture geraucht zu werden. Man kann ihn jedoch auch mit der nötigen Vorsicht geknickt und gefaltet locker in die Tabakkammer bringen. Wie bei Flakes üblich sollte man nicht zu fest stopfen, da gepresster Tabak beim Anzünden etwas aufgeht. Einige Tabakkrümel zuoberst erleichtern das Anzünden.
Das Anzünden:
Vorgetrocknet lässt sich der Latakia Flake relativ einfach entzünden. Nach dem ersten gleichmäßigen Anzünden glättet man die Oberfläche vorsichtig mit dem Stopfer, um dann erneut Feuer zu geben. Gleichmäßig entzündet geht der Latakia Flake kaum mehr aus.
Raucheigenschaften:
Die Kombination von Latakia mit Kentucky scheint sich vor allem an Raucher zu richten, die sich etwas trauen, aber so extrem ist der Latakia Flake gar nicht. Der Rauch ist voll, aber weich - ein Spiel zwischen der rauchigen, herbstlichen Würze des Kentucky und dem feinen Latakia. Das Aroma ist erdig ohne eine Spur Süße. Dies wie auch die nicht zu unterschätzende Stärke des Tabaks empfiehlt den Tabak für nicht gänzlich unerfahrene Raucher. Auch diese sollten an der Pfeife eher nippen und so den Tabak nur sanft am glimmen halten, da sonst Zungenbrand droht und der Rauch durchaus auf den Magen schlagen kann. Zurück bleibt feine helle Asche, die bei der Reinigung kaum Mühe bereitet.
Raumnote:
Die Raumnote des Latakia Flake ist herb und typisch für einen englischen Tabak, was in Gesellschaft oft auf Unverständnis stößt. Unter Liebhabern dieser Richtung wird er hingegen positiv auffallen. Durch sein kräftiges Aroma, das sich gut mit frischer Luft verträgt, eignet er sich auch gut für Spaziergänge.
Gesamtbewertung:
Der Latakia Flake ist ein schwarzbrauner, mürber Flake, der Aromen von Teer, feuchter Erde und Feigen verströmt. Vorgetrocknet, nicht zu fest gestopft und in einer kleinen Pfeife behutsam geschmaucht bietet er einen kaum süßen, vollen Rauch mit kräftiger Kentuckywürze, die angenehm mit dem zarten Latakia harmoniert. Ein ungewöhnlich kompromissloser Tabak, der sich auch aufgrund seiner Stärke eher an erfahrene Raucher richtet, den man als Flake-Fan aber unbedingt mal probiert haben sollte und als Liebhaber von englischen Tabaken sowieso.
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mit freundlicher Unterstützung von Dennis Hübel