Beschreibung des Tabakbilds:
Die Flakescheiben der Kratermischung Nr. 4 liege in zwei ordentlichen Stapeln nebeneinander in der runden Dose. Die Flakes weisen ein ungewöhnliches, fast quadratisches Profil auf und man erkennt im Querschnitt eine s-förmig geschwungene Marmorierung aus mittel- und dunkelbraunem Tabak mit reichlichen goldenen Einschlüssen. Der Duft ist ebenso appetitlich, wie das Erscheinungsbild, erinnert er doch an herb-süße Schokolade. Mit etwas Vorsicht lassen sich die Flakes gut einzeln voneinander lösen, sie sind jedoch so elastisch, dass man sie ruhig etwas vortrocknen lassen sollte.
Das Stopfen:
Das ungewöhnliche, eher breite Format macht es schwierig, den Kratermischung Nr. 4 in kleinen Pfeifen zu rauchen. Hier empfiehlt es sich, den Tabak zu einem mehr oder weniger feinen Ready Rubbed aufzulockern. Bei größeren Pfeifenköpfe kann man den Kratermischung Nr. 4 auch geknickt und gefaltet stopfen oder in nicht zu kompakten Kugel gerollt in die Pfeife bringen. Da der Tabak sich unter der Flamme aufrichtet, sollte man nicht zu fest oder zu hoch stopfen, und natürlich helfen lose Tabakkrümel beim Entzünden.
Das Anzünden:
Wie bei praktisch jedem Flake, sollte man nach der ersten Flamme die schwache Glut verlöschen lassen, um dann die aufgerichteten Fasern sanft mit dem Stopfer zurück in die Pfeife zu bringen, die Oberfläche zu begradigen und dann noch einmal gleichmäßig Feuer zu geben. Vielleicht braucht der Kratermischung Nr. 4 auch noch ein weiteres Mal diese Behandlung, doch dann brennt er zuverlässig herunter.
Raucheigenschaften:
Der Kratermischung Nr. 4 bietet bei der süßen Aromatisierung einen überraschend natürlich wirkenden Rauch. Hier ist nichts klebrig-zuckrig, statt dessen ist herb-würziger Tabak zu schmecken und auch Röstbrotaromen treten zum Vorschein, so dass man eher den Eindruck hat, einen naturbelassenen Tabak zu rauchen. Hält man die Pfeife jedoch bewusst kühl, so bemerkt man eine feine Süße, nicht aufdringlich, doch sehr angenehm, gepaart mit dem rauchigen Tabak entssteht so der Eindruck von salzigem Karamell, mit seinen zart-bitteren Anklängen. Dieses Aroma hält bis zum letzten Drittel der Füllung vor, dann werden die Grundtabake noch einmal intensiver, bevor sie verlöschen und lediglich helle, feine Asche und einige etwas klebrige Tabakkrümel hinterlassen. Kondensat entsteht jedoch kaum.
Raumnote:
In der Raumnote des Kratermischung Nr. 4 ist wenig vom Aroma zu riechen, so dass man den Tabak nur in Gesellschaften rauchen sollte, die auch naturbelassene Mischungen tolerieren.
Gesamtbewertung:
Zu allererst ist der Kratermischung Nr. 4 ein wundervolles Beispiel für die Kunst einen Flake auch optisch ansprechend zu gestalten. Eine s-förmig geschwungene Marmorierung sieht man nicht oft auf dem ohnehin übersichtlichen Angebot an Flakes. Hierin ist der Kratermischung Nr. 4 schon einmal etwas besonderes. Die fast quadratische Form erfordert allerdings etwas Erfahrung im Umgang mit Flakes, da es sonst beim Abbrand Probleme geben kann. Ansonsten raucht sich der Kratermischung Nr. 4 jedoch problemlos herunter und überzeugt durch ein naturnahes Aroma, das den würzigen Grundtabaken nicht seinen Stempel aufdrückt, sondern unterstützend eine angenehm karamellige Note beisteuert, die auch Raucher überzeugen wird, die sich sonst von süß aromatisierten Tabaken eher angeschreckt fühlen mögen.
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mit freundlicher Unterstützung von Dennis Hübel