Hersteller Beschreibung:
Red Virginias als Ready Rubbed Flake, Malawi Burley Cube Cut, Perique, Havanna Blattgut und ein Hauch Brasil Tabake. Diese eindrucksvolle Zutatenliste definieren den Nyala. Der Nyala ist eine mittelkräftige Mischung mit ordentlich geschmacklicher Power. Die dezenten Schokonoten des Burley, die Süße der Virginias, sowie die periquetypische Fruchtigkeit werden gepaart mit feinstem Havanna Blattgut und würzigem Brasiltabak. Optimal ausbalanciert erhält jeder Würztabak seinen benötigten Raum ohne zu dominieren. Ein sehr ungewöhnlicher Tabak der würzig daherkommt, vielleicht sogar etwas karibisches Flair kolportiert, aber geschmacklich nie zigarrige Geschmacksnoten in den Vordergrund stellt. Ein geschmackliches Powerpaket in mittlerer Stärke die keinerlei Langeweile aufkommen lässt. Tabakmischkunst at it´s best.
Beschreibung des Tabakbilds:
In der firmentypischen runden Dose mit Druckdeckel und zusätzlichem Kunstsoffdeckel ist der Tabak auch für längere Zeit bestens aufgehoben. Die losen Tabakfasern des Collaboration Nyala sind kraus, breit und lang geschnitten und vorwiegend hell- und mittelbraun, während die Ready Rubbed-Stückchen eher schwarzbraun sind. Der Duft verrät mit seiner schokoladigen Note vor allem den enthaltenen Burley, wie auch die „Zigarrentabake“, die ein Aroma von Zedernholz beisteuern. Der Collaboration Nyala kann aufgrund seiner guten Feuchtigkeit ohne längere Vortrocknung gestopft werden.
Das Stopfen:
Da der Collaboration Nyala auch Anteile gepressten Tabaks enthält, sollte man den Tabak nicht zu fest stopfen, da sich die Ready Rubbed-Stückchen unter der Flamme etwas aufrichten. Auch sollte man deshalb die Pfeife nicht zu voll machen bzw. gleich ein größeres Modell wählen, wenn man dies bei würzigeren Tabaken mag.
Das Anzünden:
Da der Collaboration Nyala – wie bereits oben erwähnt – unter der ersten Flamme aufgeht, kann es notwendig sein ein zweites oder drittes Mal Feuer zu geben, nachdem man die Oberfläche sanft, aber bestimmt mit dem Stopfer geglättet hat. Mehr Ansprüche stellt der Collaboration Makhuwa dann aber auch nicht mehr an den Raucher.
Raucheigenschaften:
Tatsächlich erfüllt der Collaboration Nyala das Versprechen des Herstellers. Ohne zigarrig zu wirken, liefert der Tabak all die interessanten Aromen, die Zigarrentabaken zu eigen sind. Zu einem kräftig-würzigen Grundton gesellen sich intensive Röst- und Brotnoten, abgerundet durch eine weiche Natursüße. Am deutlichsten an Zigarren erinnern vor allem die erdigen und an Leder erinnernden Aromen, wie sie vor allem den würzigen Brasil- und Havannatabaken zugeschrieben werden. Anders, als bei so mancher Zigarre ist der Abbrand völlig unkompliziert und auch die feine, helle Asche und das kaum vorhandene Kondensat machen die Reinigung zu einer kurzen Angelegenheit.
Raumnote:
Die Raumnote des Collaboration Nyala ist tabakecht und würzig – hier erinnert der Tabak tatsächlich an so manche Zigarre, so dass die Umgebung entsprechend tolerant sein sollte.
Gesamtbewertung:
Der Collaboration Nyala ist eine Mischung aus helleren Tabakfasern und dunklerem Ready Rubbed. Wer dies bei der Vorbereitung beachtet, erhält eine sehr unkompliziert zu rauchende, aber geschmacklich komplexe Füllung. Kräftige Würze, Röstnoten und Brotaromen, auch Natursüße mag man von Pfeifentabaken noch kennen, doch die erdigen, an Leder und Holz erinnernden Aromen sind nur in wenigen Mischungen vertreten – vor allem in solchen, die wie der Collaboration Nyala Brasil- und Havannatabake enthalten. Diese gestalten den Rauchverlauf intensiv und ungewöhnlich zugleich. Wer ab und zu eine Zigarre mag oder deren Geschmacksspektrum interessant findet, aber entsetz wäre, zu zigarrige Aromen in seiner Pfeife zu finden, der macht mit dem Collaboration Nyala nichts falsch!
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mit freundlicher Unterstützung von Dennis Hübel