Hersteller: |
Peterson
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Name: |
Perfect Plug 3 P´s
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Gewicht (netto): |
50g
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Verpackung: |
Dose
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Tabak-Typ: |
Leicht aromatisch
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Stärke: |
Medium +
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Tabaksorten: |
Afrikanische Virginias, Brasil, Burley
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Schnittart: |
Plug
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Aromatisierung: |
Fruchtig (Casing)
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Zungenfreundlichkeit: |
Sehr gut
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Abbrandeigenschaften: |
Sehr gut
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Kondensatbildung: |
Wenig
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Aromabeständigkeit: |
Gut
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Schnittqualität: |
Sehr gut
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Stopfbarkeit: |
Gut, aber aufwendig
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Feuchtigkeit: |
Optimal
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Anzünden: |
Sehr gut
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Hersteller Beschreibung:
Der erste wahre Plug aus dem Hause Peterson. Dieser exzellente Tabak wurde aus diversen afrikanischen Virginias, Brasil und Burley aus Malawi zusammen gesetzt. Ein Hauch von Casing unterstreicht das volle und kräftig-fruchtige Aroma. Die Mischung wird danach getrocknet und zwei Wochen lang unter Wärme gepreßt. Zuletzt wird sie in kleine Blöcke a 6 x 4 x 2 cm Größe geschnitten und in hohen Flake-Dosen vakuum-verpackt. Ein wahrlich außergewöhnliches Genußerlebnis und ein geborener Klassiker!
Beschreibung des Tabakbilds:
Der Tabak ist in rechteckige dunkelbraune Blöcke mit einigen hellen Farbtupfern geschnitten. Der gepresste Tabak ist relativ hart und von sehr fester Konsistenz. Der sehr glatt und exakt geschnittene Tabakblock ist ganz leicht klebrig, fühlt sich aber nicht feucht an. Ein sehr feiner Duft nach Zigarre erinnert an den Brasil, ansonsten riecht der Tabak nur sehr dezent fruchtig, etwas nach Pflaumensaft, ähnlich wie Lakritz. Man beachte, dass es sich um ein Casing und nicht um eine Aromatisierung des Tabaks handelt.
Das Stopfen:
Um den Tabak stopfen zu können muss er vorher aufbereitet werden. Ein einfaches Aufrubbeln ist auf Grund der festen Konsistenz nicht möglich. Es empfiehlt sich daher den Tabak mit einem Plug-Cutter oder, wenn keiner zur Verfügung steht, einem scharfen Messer aufzuschneiden. Dabei sollte man an der Längsseite etwa 1 bis 1,5 mm dicke Scheiben abschneiden. Die Scheiben kann man mit etwas Mühe und Geduld aufrubbeln, ich habe sie aber in wieder etwa 1,5 mm breite Streifen geschnitten und diese noch einmal mittig geteilt. Den so zerkleinerten Tabak habe ich dann etwas zwischen den Fingern zerrieben, so dass er sich bequem stopfen lässt. Die einzelnen Schichten sollten beim Stopfen gut angedrückt werden, damit keine Holräume entstehen. Alternativ kann man den Plug auch in Würfel von 1 bis 1,5 mm Kantenlänge schneiden und als Crosscut stopfen, wobei man auch hier die Würfel leicht mit den Fingern aufrubbeln sollte.
Das Anzünden:
Der 3 P's lässt sich nach der entsprechenden Vorbereitung überraschend gut anzünden. Mit ein bis zwei Flammen, kurzem Niederdrücken mit dem Stopfer und erneutem Anzünden erhält man eine gleichmäßige Glut, die konstant bis zum Ende anhält.
Raucheigenschaften:
Der Plug verglimmt sehr gutmütig. Es ist allerdings erforderlich, dass man auf die Temperatur achtet und regelmäßig die Asche niederdrückt, um einen kontinuierlichen Rauchgenuss zu gewährleisten. Der Tabak verglimmt dabei ziemlich langsam ohne merklich viel Kondensat zu entwickeln. Der 3 P's entfaltet, langsam und kühl geraucht, ein interessantes Geschmacksspektrum: Brasil ist dabei genau so gut erkennbar, wie der feine Virginia, der sich durch ein dezentes, heuähnliches Aroma bemerkbar macht. Ein leicht nussiger Geschmack vom Burley verbindet sich mit einer schwachen fruchtigen Note zu einem Geschmack, der an
dunkle Schokolade erinnert. Als Frucht würde ich Pflaumesaft vermuten. Der Tabak ist mittelstark, wird aber zum Ende einer Füllung deutlich kräftiger. Die zurückbleibende Asche ist fein und mittelgrau.
Raumnote:
Auch in der Raumnote kann der 3 P's den enthaltenen Brazil nicht verleugnen. Ein Hauch Zigarre vermischt sich mit dunklem Burley und frischem Virginia. In der Raumnote macht sich das Casing nur sehr dezent durch eine leichte Süße bemerkbar. Der Tabak riecht eher wie eine naturbelassene Mixture, entwickelt aber einen angenehmen und unaufdringlichen Duft, wodurch er eher unauffällig erscheint.
Gesamtbewertung:
Eine ausgewogene Mischung Afrikanischer Virginias mit etwas Brazil und Burley ergeben mit einem dezentem Casing einen wunderbaren, dunklen Plug von fester Konsistenz. Die Aufbereitung zum Stopfen ist etwas aufwendiger, lohnt sich aber. Mit etwas Aufmerksamkeit in Bezug auf die Temperatur und sorgfältigem Nachstopfen der Asche entfaltet der Tabak sein Geschmacksspektrum optimal und bietet dem Raucher einen konstant hohen Genuss. Geschmack und Raumnote lassen den Brazil ebenso erkennen, wie das sehr dezente Casing, das etwas an Pflaumensaft erinnert. Die Vorbereitung und das Stopfen empfehlen den Plug eher für den erfahrenen Raucher, der einen natürlich erscheinenden, mittleren bis starken Tabak zu schätzen weis. Aber auch experimentierfreudige Anfänger sollten sich vom Aufwand nicht abschrecken lassen.
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mit freundlicher Unterstützung von Heinz-Günter Döteberg