Hersteller: |
Holger Danske
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Name: |
Royal Navy Flake
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Gewicht (netto): |
50g
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Verpackung: |
Dose
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Tabak-Typ: |
Leicht aromatisiert
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Stärke: |
Medium
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Tabaksorten: |
Virginia
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Schnittart: |
Flake
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Aromatisierung: |
Frucht
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Zungenfreundlichkeit: |
Sehr gut
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Abbrandeigenschaften: |
Gut
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Kondensatbildung: |
Wenig
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Aromabeständigkeit: |
Sehr gut
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Schnittqualität: |
Sehr gut
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Stopfbarkeit: |
Sehr gut
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Feuchtigkeit: |
Sehr gut
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Anzünden: |
Gut
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Hersteller Beschreibung:
Virginia-Tabake, langsam unter hohem Druck gereift, gerundet mit dezenter, aromatischer Fruchtnote. Kühler Abbrand bringt die Natursüße des Flakes zur vollen Entfaltung.
Beschreibung des Tabakbilds:
Der Royal Navy Flake ist ein etwa 1 mm dick geschnittener, regelmäßig goldbrauner Flake mit nur wenigen dunkleren Einschlüssen. Aus der Dose steigt ein Duft auf, der einer mit Nelken gespickten Orange ähnelt, angenehm frisch-fruchtig und zugleich warm-würzig. Der natürliche Tabakduft ist darunter höchstens zu erahnen. Durch seine eher mürbe nicht zu feuchte Konsistenz kann er ohne weitere Vorbereitungen gestopft werden.
Das Stopfen:
Da der Royal Navy Flake recht mürbe ist, ist es einfacher ihn zu einer mehr oder weniger groben Mixture zu zerrubbeln. Mit etwas Vorsicht kann er jedoch auch geknickt und gefaltet in die Pfeife appliziert werden, ist er doch durchaus elastisch und nicht zu trocken. Er erfordert etwas Sorgfalt beim Anzünden, deshalb sollte man ihn von Anfang an nicht zu fest stopfen und einige lose Tabakfasern zuoberst auf die Füllung geben, die die Flamme rascher annehmen, als der Flake.
Das Anzünden:
Der Royal Navy Flake erfordert - trotz seiner eher trockenen Erscheinung - mehr als eine Flamme, bis er richtig brennt. Bis die Oberfläche gleichmäßig brennt, sollte man sie nach jeder Flamme sanft mit dem Stopfer glätten, bevor man erneut Feuer gibt. Brennt der Flake einmal gleichmäßig, so geht er jedoch kaum mehr aus.
Raucheigenschaften:
Der Aufwand des Anzündens lohnt sich durchaus. Überrascht der Royal Navy Flake doch mit recht würzigen und vollmundigen Aromen, die sonst eher Latakia oder Kentucky zuzuschreiben sind. Doch es ist ein kräftiger Virginia, der diese Aromen erzeugt. Das Casing steuert hier eine feine fruchtige, nie übertriebene Geschmacksnote bei, und eine Süße, die den nicht sehr süßen Virginia angenehm unterstützt. Das zugesetzte Aroma ist hier nahezu perfekt auf den Tabak abgestimmt, übertüncht nicht, sondern kitzelt die natürlichen Nuancen hervor. Gegen Ende jedoch tritt das Aroma zurück und der würzige Tabak tritt ganz zutage. Zurück bleibt mittel- bis dunkelgraue Asche, die kaum Probleme bei der Reinigung macht.
Raumnote:
Durch die süßliche Aromatisierung ist die Raumnote des Royal Navy Flake eher unauffällig und könnte in nichtrauchender Gesellschaft sogar als angenehm pfeifentypisch empfunden werden.
Gesamtbewertung:
Der Royal Navy Flake ist ein goldbrauner, recht mürber Flake, dessen Duft nach Nelken und Orangen ein wenig an die Vorweihnachtszeit erinnert. Das Stopfen ist sehr einfach, doch sollte das Anzünden mit etwas Geduld und Sorgfalt erfolgen, da der Flake sonst etwas zum Ausgehen neigt. Brennt er jedoch einmal gleichmäßig, dann sottert er selbst bei unaufmerksamem Rauchen nicht und verwöhnt bis zum Schluss mit überraschend würzigen Virginiaaromen, die vom zugesetzten Casing angenehm süß-fruchtig untermalt werden, ohne dass der Tabakgeschmack zu kurz kommt. Wenn man sich beim Anzünden Zeit nimmt, dann ist der Royal Navy Flake auch dank seiner mittleren Stärke ein guter und günstiger Alltagsflake und durchaus auch für Anfänger geeignet.
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mit freundlicher Unterstützung von Dennis Hübel