Willkommen in der Tabakwelt
von Kohlhase & Kopp
Produktionshallen in Rellingen bei Hamburg
Über 30 Jahre
Familientradition
Adam und Daniel Kohlhase
Es ist schon erstaunlich, da sitzt ein
Unternehmen mit dem man schon seit Jahren Zusammenarbeitet und eine erfolgreiche
Geschäftbeziehung hat, nur 30 Min. von einem entfernt und man hat sich bisher
noch nicht besucht.
Der Gedanke spielte natürlich schon
lange im Kopf, sich das Familienunternehmen Kohlhase & Kopp mal anzuschauen,
woher man doch das wichtigste beim Genuß einer Pfeife bezieht, Pfeifentabak, in
seiner schier endlosen Vielfalt.
Das Zolllager |
Die Firma Kohlhase wurde im Jahr 1976
gegründet. Drei Jahre später, 1979, wurden Michael Kohlhase und Bernd Kopp
Geschäftspartner, woraus sich der heutige Firmenname „Kohlhase & Kopp“
ableitet.
Schon lange vor der großen Renaissance
der Premiumzigarre hat Michael Kohlhase den Grundstein für den Import exquisiter
Zigarrenmarken gelegt. |
Sein einmaliges Gespür, die Begeisterung
für Tabak und nicht zuletzt für den Menschen machten ihn mit seiner lustigen und
unkonventionellen Art zu einem Unikat in der Tabakbranche.
Ein Mann mit großem Wissen und auch
großem Herz. Im Jahr 2000 starb der große, unübersehbare Genießer und Pionier
von Qualitätstabakprodukten mit 61 Jahren.
In Fortsetzung der Familientradition hat
sein Sohn Adam an der Seite von Bernd Kopp die Geschäftsleitung
übernommen. |
Hier lagern über 50 Rohtabake aus dem die Pfeifentabake
entstehen |
Mittlerweile haben sie tatkräftige
Unterstützung durch den jüngeren Bruder Daniel Kohlhase erhalten. Nicht zu
vergessen die großartigen Mitarbeiter des Familienunternehmens, ein wahres Team
– heutzutage eine Rarität in der von Übernahmen geprägten Branche, die schier
unaufhaltsam auf monopolistische Strukturen zuzusteuern scheinen.
Eine Handvoll von einer Sorte
Gut, daß ganze hat dann auch nur ca. 2
Jahre gedauert und im Frühjahr 2008 war es dann soweit. Ein Termin mit Adam und
David Kohlhase inkl. einer Besichtigung der Tabakproduktion.
Anhand von Bestellisten werden die einzelnen Sorten für
die Mischung abgewogen
Über die Autobahn A7 muß man dann auch
schon rechtzeitig die Bremse treten, um die Ausfahrt nicht zu verpassen. Das
Navigationssystem gibt bekannt, nächste Ausfahrt Hamburg-Schnelsen bitte
abfahren und dann rechts abbiegen. Hier fahre ich eigentlich immer ab, wenn mich
mein Weg nach Hamburg führt. Nur biege ich immer links, Richtung Hamburg ab.
Hier werden fertige Mischungen
gelagert |
Jetzt führt mich mein Weg nach rechts,
also Richtung Quickborn - Rellingen, ein Vorort von Hamburg.
Eigentlich ein Stadtteil, denn dieser
geht nahtlos von Hamburg über und so ist es nicht verwunderlich, daß ich nach
ca. 5 Min. von der Autobahnabfahrt schon im Hermann-Löns-Weg und somit vor den
Produktionshallen der Kohlhase, Kopp & Co. KG
stehe. |
Ein Parkplatz ist auf dem Grundstück
schnell gefunden und ich stehe vor der Eingangstür. Diese wird mir auch gleich
aufgemacht und es haut mich von den Socken. Wenn man nicht gerade ein defekt in
seiner Nase hat, ist einem sofort klar, was hier produziert wird.
Eine Wand von Tabakgeruch, inkl.
sämtlicher Geschmacksrichtung schlägt mir entgegen und verursacht ein breites
Grinsen in meinem Gesicht. Der Tag fängt ja gut an und ich schwebe auf Wolke
sieben gleich ab ins Büro von Adam und Daniel Kohlhase.
Nach einer herzlichen Begrüßung wird mir
dann auch gleich ein Kaffee und natürlich Tabak angeboten. So ist es nicht
verwunderlich, daß wir uns Festquatschen und uns unser Hungergefühl zum Essen in
ein nahegelegenes Restaurant treibt. |
Flakepresse |
Zurück bei Kohlhase & Kopp laufen
wir gleich Direkt in die heiligen Hallen der Tabakmischmeister. Hier herrscht
ein angenehmes Klima, insbesondere wenn man gerade von draußen kommt, wo einem
heute der für Norddeutschland doch sehr seltene Sahara-Wind um die Ohren fegt
und man sich vorkommt wie in der Karibik und nicht wie in Schleswig-Holstein.
Die Hallen sind natürlich alle klimatisiert und man kommt sich vor wie in einem
Humidor.
Roni Legg Ltd. Engineers - London,
Flakeschneider
Kohlhase & Kopp vertreibt exklusiv
bedeutende Marken und Hersteller wie beispielsweise Arturo Fuente, Ashton, Flor
de Copán, Pléiades oder Santa Damiana, aber auch kleine, feine Juwelen wie De
Olifant, Chinchalero, Juan Clemente, Flor de Selva oder Padrón.
Danach werden die Flakestreifen per Hand zum
single/small Flake, Curly Cut oder zum Loose Cut
verarbeitet
Darüber hinaus sind im Unternehmen
eigene Serien entwickelt worden: Bestseller wie die Blancos oder Geheimtipps wie
Joya de la Romana sprechen für die grandiose Palette an Zigarren, die keinen
Wunsch offen läßt. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Cutter / Schneidemaschine für eine Mixture
Mischung |
Der erste Weg führt natürlich gleich
durch das „Zollager“. Hier versammelt sich alles was weltweit einen Namen hat
und für die Pfeifentabakproduktion benötigten Grundtabake.
Einen Raum weiter befindet sich das
Lager für das Verpackungsmaterial. Hochregale mit neutralen Dosen wie auch
endlose Regale mit vorgefertigten Verpackungen für diverse Eigenmarken der
Händler, die hier hergestellt und konfektioniert
werden. |
Die „erste Liebe“ war der Pfeifentabak
für Kohlhase & Kopp. Seit 1979 (und somit lange vor dem Handel von
Longfiller-Zigarren) war der Pfeifentabak der Grundstein für das Unternehmen,
das mit dem Import von Pfeifentabakmarken begann. So ist es nicht verwunderlich,
daß die nachfolgenden Räumlichkeiten den größten Bereich ausmachen. Hier Lagern
sauber sortiert über 50 Grundtabake und warten auf die Weiterverarbeitung vom
Tabakmischmeister.
Überall laufen Mitarbeiter mit kleinen
Wagen rum, worauf eine Waage und ein Behälter stehen. Mit kleinen Zetteln, die
die Kundenbestellungen anzeigen, suchen die Tabakmischmeister die Grundtabake
zusammen und füllen die Behälter aufs Gramm genau ab. Das erinnert mich ein wenig
an meinem vorherigen Bericht, über My Own Blend aus dem Jahre 1958. So in etwa
muß das gewesen sein. Nur das hier natürlich alles viel größer ist und hat mit
einem kleinen Laden in Kopenhagen wenig zu tun. |
Tabakrösterei |
Denn eine Halle weiter stehen die
Maschinen, die aus den Grundtabaken erst die Mischung machen und dem
Tabakmischmeister seiner Phantasie freien lauf lassen können.
In der Tabakrösterei wird der Mixture das Wasser
entzogen
Im Laufe der Jahre war der reine
Vertrieb nicht mehr genug – Kohlhase & Kopp wollten die Kreation der
Mischungen in die Hand nehmen, um dadurch den veränderten Bedürfnissen der
Pfeifenraucher gerecht werden zu können. Das Know-How zur Herstellung feinster
Tabake hat durch die Übernahme der britischen Firma „Robert McConnell“ im Jahr
1986 und der „Wehde Tabakfabrik“ 1987 einen Quantensprung vollzogen. Der gesamte
Maschinenpark beider Firmen wurde zusammengeführt – dieser ist bis zum heutigen
Tag in den Produktionshallen in Rellingen bei Hamburg im Einsatz. Die Rezepturen
der teilweise über 150 Jahre alten, feinen Mischungen werden bis heute liebevoll
gepflegt.
Hier wird Black Cavendish abgekocht
Der Maschinenpark ist schon
beeindruckend. Eine Hauni Modell TSIII Nr. 1 Baujahr 1948! Oder eine Roni Legg
Ltd. Engineers, London lassen einen in eine Welt eintauchen die man eher in einem
Museum erwartet.
In Highland Whiskey Fässer wird Tabak gelagert, damit
dieser den Whiskeygeschmack erhält
Neben den Traditionsmarken McConnell und
Rattray’s wurden neue Tabake kreiert, verfeinert und kontinuierlich
weiterentwickelt. Bekannte Firmen wie Ashton USA, Savinelli Italien oder
Peterson Irland haben sich überzeugen lassen und Kohlhase & Kopp produziert
für sie feinste Tabake. Hier werden keine Massenprodukte hergestellt, sondern
exquisite Tabake unter Verwendung hochwertigster Rohtabake und erstklassiger
Zusätze.
Aromen werden dem Tabak zugeführt
So ist Kohlhase & Kopp in der Lage,
eine breite Vielfalt an Pfeifentabaken für jeden Geschmack anzubieten. Über 800
Mischungen werden hier „zubereitet“, verkündet der Tabakmischmeister Hedtke
voller Stolz. In alten Whiskey Fässer reift gerade eine Tabakmischung für die
Chieftains Serie.
Das Sicherheitslager für die einzelnen
Zutaten
Zum Schluß erreichen wir die
Versandabteilung. Hier werden die Mischungen nach Bestellungen verpackt und eine
eigene Marketingabteilung sorgt für die zahlreichen Etiketten.
Versandabteilung |
Eine Versandabteilung für internationale
Kunden sorgt für den weltweiten Versand der Kohlhase & Kopp Produkte, auch
unter Berücksichtigung der jeweils geltenden Warnhinweise, wie für die Schweiz
mit Schockbildern und drei Sprachen. |
Die Qualitätsabteilung überprüft zum
Beispiel vor dem Versand jede einzelne Zigarre und die Schachtel wird nach
Beendigung der Kontrolle mit dem Kohlhase & Kopp Qualitätssigel
versehen.
Versandabteilung für internationale
Kunden
Kohlhase & Kopp ist aus gutem Grund
zu Deutschlands führendem Anbieter von Pfeifentabakeigenmarken avanciert. Eine
außergewöhnlich große Vielfalt an Geschmacksrichtungen, geprägt von stetigen
Innovationen zeichnet das Unternehmen aus. Die Mischungen sind für wahre
Pfeifentabakkenner ein Hochgenuß – denn „Qualität liegt im Detail“.
Copyright © 2007 by TECON GmbH mit freundlicher Unterstützung von Adam und Daniel Kohlhase |