Hermann Hennen wurde 1946 in Kirchhundem geboren und wohnt im schönen Sauerland.
Er ist glücklich verheiratet und hat bereits 4 erwachsene Kinder.
Hermann Hennen ist gelernter Drechsler und war in seinem Berufsleben Designer in der Produktentwicklung, zunächst in der Möbel- und zuletzt in der Werbebranche tätig.
Seit 2007 ist Hermann im Vorruhestand und seit seiner Jugend ein begeisterter Pfeifenraucher.
In der elterlichen Drechslerei entstanden damals auch, zusammen mit seinem Bruder, die „ersten“ Pfeifen. Mehr als Hobby neben sein Berufsleben.
Die Pfeifen wurde vorrangig für ihn selbst gebaut, aber auch der eine oder andere Bekannte fand sich als glücklicher Abnehmer einer Hermann Hennen Pfeifen.
Erst seit 2006 beschäftigt sich Hermann Hennen intensiv mit dem Thema Pfeifenmacher.
Die klassisch dänische Laufbahn fand auch bei Hermann statt.
Für einen Fachhändler im größeren Umfang Pfeifen aufgearbeitet bzw. repariert, könnte er sich so die nötige Erfahrung mit dem Pfeifenbau aneignen.
Wertvolle Tipps erhielt er auch von Rainer Barbi und Frank Axmacher, die er bei Besuchen bei Ihren über die Schulter schauen durfte.
Durch seinen Vorruhestand kann Hermann Hennen sich jetzt voll seiner Leidenschaft dem Pfeifenmachen widmen.
Ausgestattet mit dem Wissen, welches er sich über die Jahre angeeignet hat, steht seiner Entwicklung nichts mehr im Weg.
Eine Kostbarkeit aus biblischer Zeit!
Mooreiche, Lateinischer Name: Quercus spp
Hermann Hennen verwendet derzeit für seine Pfeifen Mooreiche, die 2003 bei der Renaturierung der Pegnitz gefunden wurde. Das Alter der Mooreiche wird auf 8 – 10.000 Jahre geschätzt.
Es handelt sich hierbei um Reste der Bäume, die beim Wachstum der Moore erstickt wurden und dann im Torf erhalten blieben. In den meisten Fällen handelt es sich um Eichenholz; Die Eiche war wohl vor dem Wachstum der Moore der Baum mit der stärksten Verbreitung, Vorkommen besonders in Mitteleuropa.
Während das Splintholz im Torf zersetzt wird, bleibt es im Wasser-Kies-Sandgemisch erhalten. Das Kernholz wird stahlhart und die Farbvielfalt der fossilen Eichen variieren von hell-, dunkelbraun bis schwarz, abhängig von der Lagerung. In Lehmböden blieb die Farbe unverändert, in Kies- und Sandböden gefundenes Eichenholz hat einen warmen, dunkelbraunen Farbton, während Moorwasser das Holz tiefschwarz beizt. Diese extreme Verfärbung verdankt die Mooreiche von den im Wasser gelösten Eisen ( Eisenionen, Eisensalzen ), es verbindet sich mit der im Holz vorhandenen Gerbsäure zu einem unlöslichen, schwarzen Farbpigment. Die Intensität der Farbe nimmt mit Lagerdauer zu.
Die Mooreiche ist ein sehr wertvoller und rarer Rohstoff und ein Dokument unserer Naturgeschichte. Sie ist ein Holz mit besonderem Charakter, in dem Wachstum und Zerfall ihre Spuren hinterlassen haben, ein Material mit Struktur, das ausdruckstarke, sehr große Formvielfalt hergibt und somit ideal für künstlerische Gestaltung geeignet ist.
Mooreiche getrocknet ist hart wie Stahl, jedoch dauert die Trocknung je nach Größe des Stückes mehrere Jahre. Aufgrund der starken Neigung zu Rissen, muß die Trocknung sehr sorgfältig erfolgen.
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mit freundlicher Unterstützung von Hermann Hennen |