Damiano
Rovera
&
Ihre Schöpfer
Dorelio & Damiano Rovera
Portrait
Im Jahre 1911
begannen die 4 Brüder, Frederico, Carlo, Cornelio und Francesco Rovera mit der
Herstellung von Bruyere-Pfeifen. Man mußte sich damals noch auf die einfachsten
Hilfsmittel für die schwere Holzbearbeitung beschränken, da, aufgrund fehlender
Elektrizität, an Dreh- oder Sägemaschinen noch längst nicht zu denken war.
Erst im Laufe der
Zeit fing man an, die unangenehmeren Arbeitsgänge der Roharbeiten, wie z.B. das
Zersägen der Bruyere-Wurzel, durch den Einsatz von Maschinen, welche
ausschließlich durch Wasserkraft angetrieben wurden, etwas zu vereinfachen.
Die Gruppenarbeit,
die gesammelten Erfahrungen der Brüder und die Nutzung erster Hilfsmaschinen
brachten schnell eine Vielzahl an verschiedenen Formen zum Vorschein. Das
Interesse an ihren Pfeifen wuchs zunehmend auf der ganzen Welt. Sie schufen
genügend Exemplare um die Märkte zu versorgen. Somit waren schon in frühen
Jahren die Pfeifen der Brüder Rovera unter den Pfeifenfreunden auf der ganzen
Welt ein Begriff.
In der nächsten
Generation erlernte Angelo Rovera, der Sohn von Frederico Rovera, ebenfalls die
Kunst der Pfeifenherstellung, welche im Laufe der Jahre durch den technischen
Fortschritt immer komplexer und raffinierter wurde.
Er wiederum gab sein
erlangtes Wissen an seinen Sohn Dorelio Rovera weiter, der 1958 im Alter von 13
Jahren mit der Bearbeitung des Wurzelholzes begann. Der Funke sprang schnell vom
Vater auf den Sohn über. Mit voller Leidenschaft studierte er die Eigenschaften
des Holzes, die Lagerungsprozesse, die vielen Einzelschritte der Verarbeitung
des Holzes bis hin zur richtigen Auslese der verschiedenen Holzkategorien.
Dorelio sammelte unter der Aufsicht seines Vaters zügig die Grunderfahrung, um
mit äußerster Präzision der Pfeife den richtigen Schliff und die passende Form
zu geben.
Das alleinige
Produzieren traditioneller und klassischer Pfeifen reichte ihm aber auf Dauer
nicht mehr aus und somit erweiterte er seine Pfeifenkunst mit der Herstellung
außergewöhnlicher Modelle. Somit bereicherte er mit fast schon revolutionären
Formen und einzigartigen Modellen, die ausschließlich von Hand gefertigt sind,
die moderne Pfeifenwelt. Auf diese Weise entstand z.B. ein Pferdekopf oder ein
"Piano" - Pfeifenkopf, welcher persönlich für Jerry Lee Louis gefertigt worden
ist.
Auch Dorelio Rovera
konnte seinen Sohn, Damiano, für die Kunst des Pfeifenhandwerks begeistern und
diesem seinen reichen Erfahrungsschatz weitergeben. Ebenso wie sein Vater, trug
auch Damiano dazu bei die Pfeife „neu zu erfinden", indem er die Pfeifenwelt um
einige ausgefallene Varianten bereicherte. So integrierte er beispielsweise
bläuliches oder rot schimmerndes Acryl als Applikation am Pfeifenkopf.
Genauso wie er vor
neuen Ideen förmlich sprudelt, beherrscht er es aber auch der Pfeife ein
klassisch-elegantes Finish zu verleihen.
Mit diesem weiten Spektrum – vorn jugendlichen Touch bis hin zum
Rauchgerät in seiner reinen klassischen Form – deckt er die Bedürfnisse fast
jeden Pfeifenliebhabers ab.
Heute tragen nun
schon einige Pfeifen der Roveras mit dem Markennamen "Rover Art"' (die Kunst der
Roveras), der aus dem Namen Rovera entstand, den Schriftzug "Damiano Rovera". Er
bringt mit seinem noch jungen Temperament eine sehr klare, klassische Linie mit
dezenten Ringvarianten aus Silber, teilweise farbigem Acryl und verschiedenen
Holzarten, in die Rover Art Linie mit ein. Die Qualitätskontrollen nach
traditioneller Art verstehen sich für Vater und Sohn von selbst. Beide halten an
der innovativen Linie fest Sie bearbeiten nach wie vor die Bruyere-Plateaus mit
Hand und stellen zusammen im Jahr nicht viel mehr als 500 bis 800 raffinierte
Pfeifen her.
Die passenden
Mundstücke zu diesen edlen Stücken werden ebenfalls aus einem Block heraus
selbst gefertigt, um den Mundstücken jegliche, den Pfeifenköpfen angepaßte Form
geben zu können.
Die Roveras sind
auch in der glücklichen Lage, die Sandstrahlung im eigenen Hause durchführen zu
können, was nicht immer als selbstverständlich gilt, denn etliche Pfeifenmacher
müssen für diesen Prozeß ihre Anfertigungen außer Hause geben. In dieser Technik
sind sie sogar so perfekt, daß die auf diese Weise bearbeiteten Pfeifen auch von
Kollegen für ihr vollendetes sandgestrahltes Relief hoch geschätzt werden.
Da Damiano von
seinem Vater schon in frühen Jahren an die Pfeife herangeführt wurde, kann er
trotz seines jungen Alters auf viele Erfahrungen zurückgreifen. Mittlerweile ist
er in der Kunst der Pfeifenherstellung schon so weit gereift, daß die Tradition
der Roveras fortgesetzt werden kann und sein Vater sich allmählich zurückzieht,
um das Geschäft vertrauensvoll in die Hände der nächsten Generation zu
übergeben.
Damit einher
geht ein Namenwandel: Aus „Rover Art" wird nun schlicht und
ergreifend „Damiano Rovera" - dieser Name wird zukünftig die schönen Exemplare
zieren.
Besonderheiten: - Symbol: Eingelassenes "R" oder „D"
aus Silber im Mundstück. - Wohnsitz in Norditalien bei Varese. -
Holzbezug: Korsika, Sardinien, Ligurien, Kalabrien und Toscana (ausschließlich
Plateau). - Verarbeitung des Holzes nicht vor 10 Jahren
Lagerung. - Die Trocknung der Wurzel folgt einer alten aber sehr
effizienten Methode. Keine Gefahr von Kondenzen - Keine
Kittverarbeitung. - Leichtigkeit des Holzes als besonderes
Merkmal. - Der Weltmeister 1999 im Pfeifen - langsam - rauchen siegte
mit einer Rover Art ( Sieges-und gleichzeitig Rekordzeit 3 Stunden 33 Minuten
und 33 Sekunden). - Sonderanfertigung der Pfeifenköpfe in aller Art
z.B.: Indianerkopf, Bulldogge und viele mehr; prominenteste Sonderanfertigung
ein Piano-Pfeifenkopf für Jerry Lee Louis.
Heute sind
Rovera-Pfeifen bei vielen Rauchern weltweit bekannt, die Qualität und
Unikatcharakter schätzen.
Copyright © 2008 by TECON GmbH mit freundlicher Unterstützung von H.-J. Aßmann KG |