Axel Reichert
Die Entwicklung vom Pfeifenraucher zum Pfeifenmacher
Geboren im Saarland lebt Axel Reichert im beschaulichen Merzig, nahe der luxemburgischen Grenze, hauptberuflich ist er Techniker.
Anfangs war es nur die Neugierde am Pfeiferauchen. Wenn ihm damals jemand gesagt hätte, dass er einmal zum Pfeifenmacher avancieren würde, hätte er herzlich darüber gelacht.
Aber von Anfang an:
Nachdem Axel am Pfeiferauchen schnell Gefallen gefunden hatte, mussten natürlich auch ein paar Pfeifen her. Schnell wurde jedoch klar, dass das Angebot der ansässigen Händler stark begrenzt war. Und so reifte in ihm der Wunsch, eine Pfeife nach eigenen Vorstellungen zu fertigen und zu besitzen.
Hobbyblöcke mit vorgefertigten Mundstücken schränkten seine Ideen doch sehr ein und brachten ihm nicht wirklich zufriedenstellende Ergebnisse.
In der Zwischenzeit nahm er an mehreren Pfeifenbau-Seminaren mit Rainer Barbi teil, die ihm einen tiefen Einblick in Rainers unerschöpfliches Wissen und Können gewährten. Ein absolutes Highlight und Schlüsselerlebnis für seinen weiteren Werdegang.
Danach war klar, dass Plateaukanteln hermussten, um die eigene Kreativität nicht weiter einzuschränken.
Über Recherchen fand er die Adresse eines Coupeurs in der Toskana. Also, nix wie hin. Dort angekommen, bot sich ihm ein Bild wie im Schlaraffenland. Hier konnte er nach Lust und Laune auswählen, was er auch heute noch mit Freude tut. Ganz besonderes Augenmerk wird hier auf das gründlichste Auskochen der Kanteln gelegt, denn nur aus einer besonders sorgfältig ausgekochten Kantel kann später einmal eine wohlschmeckende Pfeife werden.
Seither verwendet Axel nur selbst ausgewählte Plateaukanteln der höchsten Qualitätsstufe.
Die Mundstücke zu den Pfeifen fertigt er ausschließlich aus Kautschuk oder Cumberland, überwiegend ohne Filter. Für Applikationen werden Edelhölzer, Bambus, Mammutelfenbein oder Horn verarbeitet.
Mittlerweile ist durch die große Nachfrage das anfängliche Hobby zu einem regelrechten Zweitjob mutiert, was jedoch keineswegs seine Kreativität oder Freude am Pfeifenbau hemmt.
Allerdings entsteht jährlich nur eine begrenzte Anzahl von Reichert-Pfeifen. Axel’s innovative Shapes und kreative Ideenvielfalt lassen immer wieder spannende Pfeifen entstehen.
Angesprochen auf seine oft außergewöhnlichen Shapes:
Mit seiner Formenvielfalt möchte Axel möglichst viele Interessenten ansprechen und denkt dabei auch an Sammler oder die jüngere Klientel, die vielleicht das Extravagante suchen. Sein Ziel ist es, qualitativ hochwertige Pfeifen zu bauen, die auf sich aufmerksam machen, sich aus der Masse abheben. Und nicht zuletzt: ein Hochgenuss beim Rauchen bieten.
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mit freundlicher Unterstützung von Axel Reichert |