Wynne
Emanuel Wynne war nicht nur der Freibeuter, der als erster die berühmte Flagge mit Totenkopf und gekreuzten Knochen nutzte, er war auch versessen auf süffige Rum-Bowle. Ihm zu Ehren benetzen wir diese deliziöse Mischung aus verschieden Virginia-Tabaken, einer Spur würzigem Kentucky und einem großen Anteil Black Cavendish mit einem karibischen Rum. Diesen reichern wir mit Vanille und einem Hauch Honig an. Um dem Ganzen einen fruchtigen Kick zu verpassen, versenken wir in der Bowle noch ein paar Goji-Beeren. Genießen Sie dieses süffige Vergnügen und Stimmen mit ein: »Fünfzehn Mann auf des toten Manns Kiste, jo-ho, jo-ho – und ne Buddel voll Rum!«
Beschreibung des Tabakbilds:
Thematisch passend kommt der Caribbean Blue Wynne in einer maritim gestalteten, runden Dose. Eingeschlagen mit Deckblatt und Papierrosette zeigt sich ein Loose Cut breiter schwarzbrauner, feiner, krauser und flockiger heller Fasern, unter die sich auch ein mittelbrauner Ready Rubbed mischt. Ein warmer, süßer Duft steigt auf, dessen beerig-fruchtiges Aroma Appetit macht. Der Feuchtigkeitsgehalt ist so bemessen, dass man den Caribbean Blue Wynne sofort nach dem Öffnen in die Pfeife geben kann.
Das Stopfen:
Als Loose Cut kann man den Caribbean Blue Wynne recht einfach in die Pfeife geben. Am besten beginnt man unten locker und beendet die Füllung mit dosiertem Druck. Die Ready-Rubbed-Anteile machen es ratsam, nicht den kleinsten Pfeifenkopf zu wählen.
Das Anzünden:
Caribbean Blue Wynne macht auch unter der Flamme keine Umstände. Einmal mit dem Stopfer die Oberfläche glätten und ein zweites Mal gleichmäßig Feuer geben, genügt für einen guten Abbrand.
Raucheigenschaften:
Obwohl aromatisiert zeigt der Caribbean Blue Wynne dennoch seine natürlichen Tabakaromen. Wie es sich für einen handfesten "Piratentabak" gehört, ist er nicht zuckersüß. Klassische Röstbrot- und Heunoten des Virginias sind ebenso zu schmecken wie die rauchige Würze des Kentucky. Das Aroma steuert eine Spur vanillegetönten Rum bei. Kühl geraucht ist zudem die leichte, beerige Süße von Goji und Honig zu schmecken. Ein Eindruck, der auch beim Ausblasen durch die Nase spürbar wird. Auffallend ist auch, dass der Caribbean Blue Wynne einen sehr trockenen Rauch produziert. Für einen aromatisierten Tabak ist dies mehr als ungewöhnlich, erfordern diese doch sonst mehr Aufmerksamkeit beim Rauchen. Nachdem das Aroma bis fast zum Ende durchhält, bevor die Tabakwürze sich intensiviert, bleibt so nach dem Verlöschen eine sehr trockene Pfeife zurück. Das Bisschen mittelgraue Asche macht nahezu keine Umstände bei der Reinigung.
Raumnote:
Der Caribbean Blue Wynne zeigt auch im Raum ein eher angenehmes Aroma, das bei wohlgesinnter, nichtrauchender Gesellschaft nicht auf extreme Abneigung stoßen sollte.
Gesamtbewertung:
Der maritim präsentierte Caribbean Blue Wynne ist unkompliziert, aber nicht langweilig. Wie ein Schönwettertörn. Vorbereitung, Rauchverlauf und Reinigung sind absolut anfängergeeignet. Der aus unterschiedlichen Faserbreiten und Brauntönen komponierte Loose Cut versteckt hinter seinem beerig-süßen Aroma nicht etwa die Grundtabake, sondern unterstützt damit Heu- und Röstnoten von Virginia und die Rauchwürze des Kentucky. Wer einen aromatisierten Tabak sucht, der sich für jede Gelegenheit, aber auch bewusste Mußestunden eignet, der ist mit dem Caribbean Blue Wynne bestens bedient.
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mit freundlicher Unterstützung von Dennis Hübel