Beschreibung des Tabakbilds:
Hat man die firmentypische kleine, runde Dose des Maltese Falcon mit dem Ring-Pull-Verschluss geöffnet, lässt sie sich mit dem Kunststoffdeckel wieder verschließen. Ein sicher luftdicht schließendes Behältnis ist zur längeren Lagerung jedoch besser geeignet. Die Mischung, in der sich unterschiedliche Brauntöne mischen, setzt sich aus kurzen und krausen Fasern zusammen. Da der Maltese Falcon sowohl Latakia als auch Oriental enthält, wundert es nicht, einen rauchig süßen Duft wahrzunehmen, der aus der offenen Dose aufsteigt. Da der Tabak sich zwischen den Fingern etwas ballen kann, sollte man den Maltese Falcon vor dem Stopfen eine halbe Stunde trocknen lassen.
Das Stopfen:
Die kurzen Fasern des Maltese Falcon lassen sich einfach in die Pfeife bringen. Man beginnt unten locker und füllt nach oben hin mit sanft zunehmendem Druck.
Das Anzünden:
Kurz vorgetrocknet nehmen die breiten Fasern des Maltese Falcon die Flamme gut an. Mit sanftem Druck glättet man noch einmal die Oberfläche und gibt dann erneut gleichmäßig Feuer. Mehr braucht es nicht für eine dauerhafte Glut.
Raucheigenschaften:
Der Maltese Falcon wirkt sehr englisch. Er zeigt einen üppig-weichen Rauch. Aromatisch bewegt sich der Maltese Falcon auf der Mittellinie zwischen Würze und Weihrauch. Bisweilen wirkt letzterer in seiner ätherischen Note fast blumig. Spannend wird der Rauchverlauf durch die eher ungewöhnlichen Holz- und Lederaromen, die jedoch nie zu stark oder gar zigarrig wirken. Anklänge von rustikalem Brot und eine feine Natursüße runden das Geschmackserlebnis angenehm ab. Gelegentlich kann es vorkommen, dass man die Glut mit dem Stopfer näher an den Tabak drücken muss. Ansonsten gestaltet sich der Abbrand unkompliziert. So wie auch die Reinigung von ein wenig feiner, heller Asche wenig Mühe macht.
Raumnote:
Die Raumnote des Maltese Falcon verbirgt die enthaltenen orientalischen Tabake nicht, obwohl sie nicht überwältigend ist. Wie bei allen naturbelassenen Tabaken ist es dennoch ratsam, auf nichtrauchende Gesellschaft Rücksicht zu nehmen.
Gesamtbewertung:
Der Maltese Falcon ist eine Mischung von Tabaken in den unterschiedlichen Brauntönen. Bereits im rauchig-süßen Kaltduft verraten sich Latakia und Oriental. Typisch englisch ist auch der Rauch: üppig umschmeichelt er den Gaumen und ist dabei ebenso würzig wie ätherisch. Ausgewogen kombinieren sich hier holzige und ledrige Aromen mit Natursüße und dunklem Brot. Das spannende Spiel von Virginia und orientalischen Tabaken wird alle überzeugen, die englische Mischungen bevorzugen und auf der Suche nach einem klassischen Vertreter dieser Richtung sind, der dennoch etwas Besonderes mitbringt.
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mit freundlicher Unterstützung von Dennis Hübel