Hersteller Beschreibung:
2007 beging die "Hamburger Pfeifenrunde von 1982" ihr 25-jähriges Jubiläum. Dieser Anlass verdiente eine besondere Würdigung, und so schuf Jürgen Westphal eine weitere exclusive Mixture. Auch sie ist von einem Latakia-Anteil "englisch" getönt, bieter aber noch feinwürzigeren und sanfteren Genuss als die erste Komposition.
Beschreibung des Tabakbilds:
In der Runddose mit Druckdeckel des Hamburger Pfeifenrunde Jubiläums-Blend liegt die gleichmäßige Mischung von hell-, mittel- und dunkelbraunen Tabakfasern. Diese sind vorwiegend schmal gehalten, manche etwas länger, aber auch ein flockiger Schnitt mischt sich darunter. Der aus der geöffneten Dose in die Nase steigende Duft erinnert an einen fruchtigen Rotwein. Das macht neugierig. Der Tabak ist ganz leicht klamm an den Fingern, wenn man ihn entnimmt, so dass man die Portion vor dem Stopfen kurz trocknen lassen sollte.
Das Stopfen:
Der Hamburger Pfeifenrunde Jubiläums-Blend kann recht simpel nach bewährter Manier gestopft werden. Locker hineingegeben und oben leicht angedrückt, ergibt sich so eine gute Füllung.
Das Anzünden:
Auch hier macht der Hamburger Pfeifenrunde Jubiläums-Blend es dem Raucher leicht. Ist nach der ersten Flamme die Glut erloschen, drückt man den Tabak mit dem Stopfer glättend an und gibt ein weiteres Mal Feuer, um ein gleichmäßiges Glutbett zu erreichen.
Raucheigenschaften:
Der Hamburger Pfeifenrunde Jubiläums-Blend ist bei aller MiIde dennoch würzig. Hier zeigt sich der verwendete Latakia. Ebenso wie der leicht adstringierende Eindruck, den der Rauch auf der Zunge hervorruft. Der sicherlich verwendete Virginia zeigt sich wohl für die deutliche Röstbrotnote verantwortlich. Überraschender ist die feine, an dunkle Waldfrüchte erinnernde, natürlich wirkende Süße. Man denke an den Duft von Schwarzen Johannisbeeren und Brombeeren. Dadurch sollte man sich allerdings nicht dazu verführen lassen, zu heftig an der Pfeife zu ziehen. Zum einen wird dadurch das Aroma keinesfalls intensiver, zum anderen kann der Hamburger Pfeifenrunde Jubiläums-Blend dann ein wenig sottern. Auch kann es nötig werden, gelegentlich eine weitere Flamme zu bemühen. Das tut dem Geschmack aber keinen Abbruch. Gibt man ein wenig Acht, so bleibt am Ende nur ein wenig helle Asche mit wenig Kondensat zu reinigen.
Raumnote:
Trotz der moderaten Verwendung des Latakia, die sich so auch im Raum präsentiert, sollte man beim Rauchen des Hamburger Pfeifenrunde Jubiläums-Blend dennoch auf empfindlichere Nasen Rücksicht nehmen.
Gesamtbewertung:
Der Kaltduft von beerigem Rotwein der in den unterschiedlichen Brauntönen zusammengesetzten Mischung des Hamburger Pfeifenrunde Jubiläums-Blend findet sich auch im Rauch. Während Latakia und Virginia milde Würze und kräftiges Röstbrot beisteuern, macht etwas anderes den Hamburger Pfeifenrunde Jubiläums-Blend besonders. Es ist das wohl natürlich komponierte Aroma von dunklen, feinsüßen Waldbeeren. Das sollte man bewusst genießen, denn dann macht der Hamburger Pfeifenrunde Jubiläums-Blend den besten Eindruck. Wer dies vermag und nicht ganz gewöhnliche englische Mischungen zu schätzen weiß, wird mit dem Hamburger Pfeifenrunde Jubiläums-Blend sicher eine gute Erfahrung machen.
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mit freundlicher Unterstützung von Dennis Hübel
