Hersteller Beschreibung:
Diese Limited Edition besteht aus verschiedenen Virginias in Kombination mit einem Hauch würzigen Louisiana Perique. Der in Sherry-Fässern gereifte Perique verleiht diesem Tabak seinen charakteristischen Geschmack: natursüß und würzig.
Beschreibung des Tabakbilds:
Der Spring Time ist ein hell- bis mittelbrauner Flake mit dunkleren Adern und gleichmäßig verteilten goldenen Sprenkeln. Wie für Flakes aus dem Haus Samuel Gawith üblich, sind die Scheiben von rustikalem Erscheinungsbild, wirken sie doch unregelmäßig geschnitten und sind trotz guter Feuchtigkeit so mürbe, dass die Scheiben kaum einzeln aus der Dose zu entnehmen sind. Der Duft, der aus der Dose aufsteigt ist appetitlich, leicht süß und erinnert an Trockenfeigen, wie es für Virgina-Perique-Mischungen durchaus typisch ist.
Das Stopfen:
Da der Spring Time sehr mürbe ist, kann man die Flakes leider kaum am Stück entnehmen und geknickt und gefaltet in die Pfeife bringen. Versucht man dies dennoch, so wird man mehr oder minder gute Ergebnisse erzielen. Alternativ bietet sich an, den Tabak zu lockeren Kugeln zu formen bzw. durch zerkleinern seinen eigenen Ready Rubbed herzustellen. Bei allen Zubereitungsarten sollte man beachten, den Spring Time nicht zu fest oder zu hoch in die Pfeife zu füllen, da der gepressten Tabak unter der Hitze stark aufgeht.
Das Anzünden:
Wie viele Flakes, richtet sich der Spring Time unter der Flamme auf, so dass man mehrmals den Stopfer zur Hilfe nehmen muss, um die Oberfläche zu glätten. Nach einigen Flammen brennt der Tabak dann allerdings sehr konstant.
Raucheigenschaften:
Der Spring Time füllt den Mund mit üppigem Rauch und es wird sogleich klar, dass es sich bei diesem Flake um einen stärkeren und kräftigen Tabak handelt. Die vorherrschenden Aromen sind rauchig und tabakwürzig. Allerdings überzieht eine feine Süße auf eine interessante Weise die Geschmacksknospen und wenn man sehr bedacht schmaucht, so sind auch feinere Röstbrotaromen, eine säuerliche Note, die an Leder erinnert und holzige Aromen zu schmecken. Der Abbrand ist zwar sehr beständig, doch zwischendurch sollte man den Tabak sanft andrücken, um die Glut näher an den Tabak zu bringen. Sehr angenehm ist, dass die üblichen Begleiterscheinungen von Virginiatabaken, wie Zungenbrand und Sottern nicht auftreten – im Gegenteil: am Ende bleibt lediglich sehr feine helle Asche und praktisch kein Kondensat in der Pfeife zurück.
Raumnote:
Die Raumnote des Spring Time ist zwar ganz leicht süßlich, aber doch tabakecht, so dass die Gesellschaft von Nichtrauchern nicht unbedingt gesucht werden sollte. Für einen Frühjahrsspaziergang eignet sich dieser kräftige Tabak aber um so besser.
Gesamtbewertung:
Wie für Samuel Gawith üblich präsentiert sich der Spring Time als rustikaler, aber schön braunmarmorierter und appetitlich duftender Flake. Dessen mürbe Konsistenz und die daraus resultierenden etwas aufwändigeren Vorbereitungen machen ihn ebenso wie seine nicht zu unterschätzende Stärke eher für erfahrene Raucher geeignet. Diese werden im Spring Time kräftig-würzige Aromen finden, begleitet von einer zarten Süße, die sich angenehm im Mund ausbreitet. Bei bedächtigem Rauchen tauchen dann neben Röstaromen auch ungewöhnlichere Geschmacksnoten von Holz und Leder auf, die wohl ihren Ursprung in dem verwendeten exklusiven Perique haben. Wer einen kräftigen Tabak für Frühjahrsspaziergänge, den Abschluss eines reichhaltigen Essens oder späte gemütliche Stunden sucht, der sollte seine Pfeife mit dem Spring Time stopfen.
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mit freundlicher Unterstützung von Dennis Hübel