Drake
Sir Francis Drake brachte es nicht nur vom Freibeuter zum Vizeadmiral, er war auch der erste englische Weltumsegler. Er hat die exotischsten Ecken dieser Welt bereist – deshalb haben wir uns bei dieser Mischung für eine nicht alltägliche Aromatisierung entschieden. Ein brauner Cavendish wirkt mit leichten Röstaromen von Beginn an einer zu überwältigenden Süße entgegen. Begleitet wird dieser von verschiedenen Virginias aus den besten Anbaugebieten der Welt. Last but not least fügen wir eine Spur Black Cavendish hinzu, der die aufregenden Aromen, zu denen wir nun kommen, sofort an Ihren Gaumen transportiert. Freuen Sie sich auf intensive Noten von Ananas und Bananen. Abgerundet wir dieses fruchtige Abenteuer mit einem Hauch Madagaskar-Vanille.
Beschreibung des Tabakbilds:
Caribbean Blue Drake befindet sich in einer thematisch passenden, in maritimem Blau gestalteten runden Dose. Schlägt man die Papierrosette auseinander, erblickt man einen mittel-, hell- und schwarzbraunen, eher breiten und kurzen Schnitt. Vom Tabak steigt ein süßer, exotisch anmutender Duft auf, den man als fruchtig-bananig beschreiben kann. Kein alltäglicher Tabakduft jedenfalls. Die Restfeuchte der Fasern ist so gut ausbalanciert, dass man den Caribbean Blue Drake sofort nach dem Öffnen der Dose stopfen kann.
Das Stopfen:
Der kurze Schnitt des Caribbean Blue Drake erlaubt es, den Tabak nahezu in die Pfeife rieseln zu lassen. Selbst bei kleineren Köpfen gelingt dies. Stopfen sollte man die Füllung dabei unten locker und nach oben hin mit sanftem Druck.
Das Anzünden:
Auch hier profitiert der Caribbean Blue Drake von seiner Schnittart. Die große Oberfläche der Fasern nimmt die Flamme schnell an. Den Stopfer benötigt man nur, um kurz die Oberfläche zu glätten, bevor man ein zweites Mal gleichmäßig Feuer gibt.
Raucheigenschaften:
Das Aroma des Caribbean Blue Drake ist, wie versprochen und durch den Kaltduft zu erwarten, in der Tat ungewöhnlich. Der Rauch ist deutlich süß und leicht fruchtig. Dies kann man dem Ananasaroma zuschreiben. Intensiver noch ist der Geschmack nach Banane. Vor allem beim Ausblasen durch die Nase ist dies wahrnehmbar. Auffallend ist für einen so kräftig aromatisierten Tabak, der Abbrand, der ohne die fast üblichen Probleme wie Sottern und Überhitzung erfolgt. Die Grundtabake dienen vor allem dem Transport der Aromen und halten sich ansonsten im Hintergrund. Dort schmeckt man etwas würziges Röstbrot. Erst gegen Ende, wenn die Aromen verblassen, wird der Virginia spürbar. Dann verlischt der Caribbean Blue Drake aber auch schon und lässt nur etwas hellgraue Asche zurück.
Raumnote:
Der Caribbean Blue Drake zeigt seine exotische Aromatisierung auch im Raum. Für gewöhnlich empfinden Nichtraucher das als weniger störend, als naturbelassene Tabake. Höflich ist, wer dennoch Rücksicht auf seine Gesellschaft nimmt.
Gesamtbewertung:
Während die Dose des Caribbean Blue Drake maritim erscheint, ist der Duft der kurzen, braunschattierten Fasern deutlich exotisch. Man riecht Banane und die bekommt man auch. Zwar steuert das verwendete Ananas- und Vanillearoma Süße und Fruchtigkeit bei, doch dominiert die Banane den Geschmack. Das sollte man mögen. Naturbelassenen Tabakgeschmack kann man hier nicht erwarten. Dafür bietet der Caribbean Blue Drake aber einen auffallend unkomplizierten Abbrand. Anders, als viele aromatisierte Mischungen, neigt er weder zum Sottern noch zum Heißwerden. Aromatenliebhaber, die auf der Suche nach einem nicht alltäglichen Tabak sind, den man dennoch jederzeit im Alltag rauchen kann, sollten dem Caribbean Blue Drake eine Chance geben.
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mit freundlicher Unterstützung von Dennis Hübel