Germain´s Special Latakia Flake Pfeifentabak 50g Dose

Hersteller Beschreibung: 
Klassisch aufbereiteter Latakia-Flake, versetzt mit Orient und Virginia.

Beschreibung des Tabakbilds:
Der Special Latakia Flake kommt in einer schmalen Rechteckdose daher, wie man sie nicht mehr häufig sieht. Darin liegen ziemlich genau hineinpassend die Flakes übereinandergestapelt. Der Duft, der beim Öffnen der Dose aufsteigt, ist das für diese Firma typische Aroma, das mit seinen teerigen, salzigen, tangigen Noten, die an Meer und Küste erinnern, Anfänger erst einmal abschrecken könnte. Doch im Hintergrund locken dunklere Aromen, die durchaus an Aprikosenmarmelade erinnern. Die Flakes wirken eigentlich nicht zu feucht, doch pappen sie recht fest aneinander. Zuckerkristalle funkeln auf der Oberfläche, die viele Farbschattierungen zeigt, von hell- über dunkelbraun, mit fast schwarzen und grauen Adern.

Das Stopfen:
Aufgrund seiner etwas klebrigen Konsistenz muss man den Special Latakia Flake sorgfältig vorbereiten. Als ganzen Flake lässt er sich unter vorsichtiger Zuhilfenahme eines Messers von den anderen lösen, um ihn dann geknickt und gefaltet in die Pfeife zu bringen, was aufgrund seiner Elastizität gut gelingt. Alternativ zupft man größere oder kleinere Fasern vom Flakestapel aus der Dose und bereitet sich so eine eigene Mixture. Egal, wie man stopft, man sollte den Tabak sehr sorgfältig in die Pfeife bringen und weder zu fest noch zu lose stopfen. Einige Tabakbrösel zuoberst auf die Füllung gegeben, erleichtern das Anzünden.

Das Anzünden:
Der Special Latakia Flake erweist er sich als etwas störrisch beim entzünden, obwohl er sich kaum aufrichtet. Deshalb sollte man ihn sehr gleichmäßig entzünden, ausgehen lassen, die Oberfläche mit dem Stopfer glätten und nun mit der zweiten Flamme darauf achten, dass man ihn erneut sehr gleichmäßig entzündet. Dies erfordert etwas Übung und Geduld, doch brennt er einmal richtig gut, dann bis zum Schluss!

Raucheigenschaften:
Der Aufwand des Stopfens lohnt sich, denn ist dieses sorgfältig erfolgt und der Flake gut entzündet, dann macht der Special Latakia Flake kaum Probleme. Er verzeiht auch zu heftiges Ziehen an der Pfeife und kann auch draußen geraucht werden ohne bei Wind gleich zu heiß zu werden. Der Rauch ist nicht sehr dicht, doch getragen von einer angenehmen feinen Weihrauchnote, die Flakes mit Latakia oft zueigen ist. Dazu gesellt sich eine ungewöhnlich frische Komponente, ein kühlender seidiger Hauch, schön harmonierend mit dem dunkleren, herbsüßen Aroma, das der Virginia beisteuert. Zungenbrand ist dank dieser kühlenden Eigenschaft ebensoweinig zu erwarten, wie ein Sottern oder zu großer Reinigungsaufwand. Nach dem Rauchen bleibt latakiatypische, feine, fast weiße Asche mit wenigen dunklen Anteilen in der Pfeife und ein angenehm frischer Nachgeschmack im Mund, als habe man gerade ein gutes Roggenbrot gegessen.

Raumnote:
Die Raumnote des Special Latakia Flake ist aufgrund des hohen Latakiaanteils sehr kräftig und herb, eben „typisch englisch“ und wird von nichtrauchenden Gesellschaften kaum toleriert werden. Einmal sorgfältig gestopft machen ihn seine problemlosen Raucheigenschaften jedoch zu einem guten Tabak für Spaziergänge. Im Kreise Gleichgesinnter oder allein genossen schmeckt er jedoch auch.

Gesamtbewertung:
Der Special Latakia Flake ist ein schwarz-brauner Flake, der aufgrund seiner etwas feuchten Konsistenz nicht ganz einfach zu stopfen ist. Auch sein Duft ist ungewöhnlich und besonders. Dies und der recht hohe Gehalt an Latakia macht ihn für Anfänger nicht unbedingt zum idealen Übungsobjekt, doch mit etwas Erfahrung und Sorgfalt gestopft und entzündet, lässt er sich recht einfach rauchen. Dabei überrascht er mit eher mittlerer Stärke, seidigen Weihraucharomen und einer erfrischenden Kühle, die eine angenehme Süße transportiert. Bei Erfahrung mit Latakia und im Stopfen von Flakes wird der Special Latakia Flake zu einem angenehmen Begleiter bei Ausflügen in die Natur oder in rauchende Gesellschaft, bei der kernige Engländer willkommen sind.

Copyright © 2014 by TECON GmbH
mit freundlicher Unterstützung von Dennis Hübel