Eckhard
Stöhr Goes to Stanwell - Briar Tour II 2009
Im Rahmen unserer Dänemark Briar Tour
2009 steht heute am 09. Juli 2009 ein Besuch bei Stanwell in Borup an.
Pünktlich um 08:00 Uhr trafen auch
Eckhard und Manuel bei mir ein, um die lange fahrt mit einem Kaffee zu beginnen…
Fast hätten wir auch gleich die Zeit vergessen, Hermann Hennen hatte mir gerade
eine Kollektion seiner neuen Pfeifen zugeschickt, die natürlich beide gleich
erstmal begutachten mußten.
Mit einem kleinen „P“ im Auge stellten
wir fest, es ist schon gleich 9:00 Uhr und wir müssen langsam mal los, damit wir
heute noch bei Stanwell ankommen.

Nach einer gemütlichen fahrt, die etwa 3
Stunden dauerte und uns durch die herrliche Landschaft von Dänemark führte,
trafen wir auch mit einer Stunde Verspätung bei Stanwell ein.

Nach einer herzlichen Begrüßung gab es
auch eine kleine Überraschung für mich. Durch Zufall war auch Jørgen Grundtvig
gerade anwesend und es gab ein freudiges wiedersehen. Der erste Weg führte uns
erstmal in den Besprechungsraum, wo wir einen Kaffee bekamen und uns gemütlich
eine Pfeife stopfen konnten.

Das ganze natürlich mit einem kleinen
“Andachtsgefühl”, denn hier sitzt man nicht nur in einer der bekanntesten
Pfeifen Manufakturen, die es leider zum Ende des Jahres nicht mehr geben wird,

sondern hier sitzt man auch noch an dem
originalen Schreibtisch von Poul Stanwell. Was für ein Gefühl! Es fehlt hier nur
noch die kleine Träne im Auge…

Søren Lundh Aagaard zeigte uns gleich
die Neuheiten von Stanwell und auch die ersten “Muster”-Pfeifen aus Italien,
wohin die Produktion ja nächstes Jahr verlagert werden soll.

Vom Besprechungsraum führt vom Flur
aus gleich eine Treppe in den “legendären” Dachboden der Pfeifenfabrik.

Natürlich haben wir uns es nicht nehmen
lassen, hier gleich zu stöbern und in den Schätzen der Vergangenheit zu
verweilen. Wohl das letzte mal… auch hier wieder eine kleine Träne im
Auge…

Kisten- und Säckeweise vorgedrehte
Pfeifenköpfe aus einer längst vergessenen Zeit…

Man weiß nicht wo man zu erst hinschauen
soll, überall liegen hier traumhafte Shapes in ihrem Dornröschenschlaf rum.

Um uns wieder etwas zu beruhigen, erst
mal wieder zurück in den Besprechungsraum, auf eine Pfeife und Kaffee… obwohl
das an dem alten Schreibtisch von Poul Stanwell nicht wirklichen gelingen
will…

Bevor wir uns an den Holz und Zubehör
Einkauf machen, der dieses Mal irgendwie in den Hintergrund gerückt wird, steht
natürlich eine Tour durch die Pfeifenfabrik an. Wohl das letzte mal… auch hier
wieder eine kleine Träne im Auge…

Auf dem Weg zur Fabrik noch kurz an der
Werkstatt von Lasse Skovgaard vorbei, der hier direkt bei der Holzanlieferung
seine Pfeifenwerkstatt hat.

Der Rundgang beginnt natürlich immer bei
der Holzanlieferung und der Weg führt durch mehrere Hallen ins eigentliche
Holzlager.

Auf dem Weg dorthin noch ein
kurzer Halt in einem Raum, wo die Pfeifen für die Sandstrahlung
vorbereitet werden.

Hier wird dann auch gleich
gefachsimpelt, mit welchen Materialien was gemacht wird und warum.

Kisten voll mit Nanna Ivarssons warten
auf die Weiterverarbeitung.

Ein Raum weiter stehen schon die
Kopiermaschinen und davor ein Schubladenregal, sortiert nach Shapes mit den
alten Masterköpfen, welche noch aus Metall sind.

Die neuen Kopiermaschinen sind jetzt
natürlich Computergesteuert.

Hier werden gerade W.Ø. Larsen´s
produziert.

Nebenan erfolgt dann die Kopfbohrung und
Mundstückherstellung. Gerade ist eine neue Black-Bambus Applikation für eine
neue Serie eingetroffen.

Eckhard Stöhr begutachtet die
Mündstücke, die nach Shapenummern sortiert sind.

Nun los Eckhard, hier findest Du alles
was Dein Herz begehrt.

Bündelweise Bambus zum
Beispiel!

Aber auch ein Blick in die vielen Kisten
in den zahlreichen Regalen ist bestimmt lohnenswert…

Der „Meister“ der Applikation. Hier
bekommen die Pfeifen ihre Ringe, Oliven, Top´s usw.

Für wen wird wohl hier gerade eine
Lieferung vorbereitet?

In der Automobilbranche würde man jetzt
„Erlkönig“ sagen…. Hier die „neue“ Revival, die demnächst auf den Markt kommt.
Die Produktion befindet sich auf Hochtouren.

Natürlich müssen auch die Bilder von
Anne Julie erwähnt werden, die hier so überall rumhängen…

Hier mal dänische Kronen, die sogar
Estervals Pipe House als Zahlungsmittel akzeptiert.

Richtig interessant wurde es natürlich
in dem Raum, wo die Strahlkabine steht.

Während Søren noch sein Vortrag hält,
überlegt Eckhard gerade wie lange er den Sack noch halten kann. So ein Sack mit
Metallsplitter für die Strahlung ist verdammt schwer und eigentlich kaum zu
tragen.

Aber selbst das hält man aus, wenn man
dafür alles genau anschauen kann und erklärt bekommt.

Nein, hier sitzt nicht Anne Julie, aber
eine „Künstlerin ist diese nette dänische Dame bestimmt auch. Eine Pfeife
bekommt hier gerade ihr Finish.

So Eckhard, jetzt aber los und
Holzeinkaufen.

Denn eigentlich sind wir ja hier nicht
zum Vergnügen…

OK, auch wenn hier alles schon so schön
sortiert wurde, ganz so einfach ist es doch nicht. Oder ist die Aufregung doch
größer als erwartet?

Aber Søren eilt zur Hilfe und steht mit
Rat & Tat zur Seite.

Brav Eckhard, alles was Du da aus den
Kisten rausnimmst, mußt Du auch auf den Zetteln eintragen und den Bestand neu
einpflegen. Woher sollen denn auch die Dänen wissen, wieviel dann noch in der
Kiste drin ist.

Das dumme ist nur, es sind so viele
Kisten und auch gleich viele Zettel!

Jetzt kommt sich Eckhard eher wie ein
„Buchhalter“ und nicht wie beim Holzeinkauf vor. Irgendwie lenkt das vom
eigentlich geschehen ab…

Ja Eckhard, hier packt man seine Ware
auch noch selbst ein und wie man sieht, Søren ist ganz begeistert wie Du das
alles meisterst.

Eckhard ist jetzt erstmal mit
Lieferschein und Verpacken seiner Ware beschäftigt und wir widmen uns den
angenehmen Dingen und schauen uns den nächsten „Erlkönig“ an. Hier z.B. die
neue Jahrespfeife 2010, daß berühmte Dunhill Shape 3110 mit Easy Loader. Auch
bekannt als Bing Crosby Shape. Dieses 4mm Juwel wird bestimmt ein
Klassiker…

Und da man bekanntlich von „Erlkönigen“
nicht genug bekommen kann, hier gleich noch die neue X-Mas 2009
hinterher.

Nach einem so harten Fabrikarbeitstag
hat Eckhard sich auch eine Pause und ein Pfeifchen verdient.

Was für ein Tag! Das muß man erstmal
sacken lassen und hier wird man wohl nicht mehr sitzen… zumindest nicht mehr
unter diesen Bedingungen. Was für ein Gefühl! Wohl das letzte mal… auch hier
wieder eine kleine Träne im Auge…
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