Holger Haettich
Holger Haettich, ein Macher, der nicht wirklich in das vorgeprägte Fenster passt.
Geboren 1956. Tätig ist er als Maschinenbau-Ingenieur in der Staub- und Filtertechnik.
Und dann noch ein Freigeist, der so gar nicht mehr in unsere Antiraucher- Welt passt. Seit seiner Schulzeit hat er sich diesem Gelüste der Pfeifenfreude hingegeben.
1985 begann sein Schicksal, der Wechsel aus der reagierenden in die agierende Ebene. Er entdeckte den „ Rough“ und dessen neue Möglichkeiten. Der vorgefertigte Kantel ward erworben, die Lust am Schaffen entwickelte neue und ungeahnte Fähigkeiten und die Begeisterung an seinen Werken bei seinen Freunden und innerhalb der Familie motivierte Holger weitere Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb dieses Werkstoffes Bruyere für sich zu entdecken. Pfeife auf Pfeife folgten und sorgten für Begeisterung innerhalb seines Freundes- und Angehörigenkreises.
1989 verkaufte er auf einer Hobbyhandwerker-Ausstellung die ersten Pfeifen und wurde wegen der Seltenheit und der Darstellung des Gewerbes zu weiteren Ausstellungen eingeladen. So war es auch nicht verwunderlich, dass sich die Presse, das Radio und Fernsehen ebenso für seine Tätigkeit interessierten.
Bis zum Jahr 2003 verkaufte er seine Pfeifen und Stopfer ausschließlich auf Kunsthandwerkermärkten, weil er, und so lebt er sich äußerst sensibel aus, den direkten Kontakt zu den Kunden bevorzugt
Gut, das sei ihm gegönnt, denn bis heute betreibt er die Pfeifenmacherei als Nebentätigkeit.
Somit entstand auch eine komplett andere Vermarktung, Im Regelfall offeriert er seine Kreationen auf ca. zehn ausgesuchten Kunsthandwerkermärkten überwiegend im norddeutschen Raum.
Lediglich ca. 50 Pfeifen im Jahr verlassen seine Produktionsstätte. Und da er nicht nur kreativer Macher, sondern auch Liebhaber und Sammler ist, offeriert er vorrangig auf diesen Kunsthandwerkermärkten seine Leidenschaft: perfekt aufgearbeitete Estates und Zubehör wie Stopfer, Taschen und Schränke.
Das war jetzt das Statement des Versuches einer neutralen Bewertung. Aber die Leidenschaft zur Pfeife eines Machers kann nicht lediglich auf die Außenperformance beschränkt werden, wir müssen auch seiner Botschaft lauschen und so spricht der Magier selber:
„Ich liebe den Werkstoff Bruyere. Aber ich bin auch Genießer meiner eigenen Werke. Meine Pfeifen sind überwiegend mit 9mm-Filterkammer ausgestattet, die Formen orientieren sich an der Maserung und entstehen frei Hand an verschiedenen Schleifmaschinen. Nahezu jede Pfeife orientiert sich an dänischen oder italienischen Vorbildern, sehr selten fertige ich klassische Formen an. Das von mir benutze Bruyère kommt aus Frankreich, Italien und Griechenland, die Mundstücke werden aus Ebonit- oder Acryl-Stangen hergestellt. Alle Pfeifen sind Unikate, gestempelt mit meinem Logo Hh und der Qualitätsstufe“
Was wollen wir dagegen argumentieren, seine Werke sprechen für sich.
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Pipemakers Benefiz-Pfeife 2006
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mit
freundlicher Unterstützung von Holger Haettich