Hans-Günter Noske
Hans Günther Noske wurde 1945 in Warza / Gotha
geboren und lebt heute in Mülheim / Ruhr. Seine Leidenschaft für die Pfeife
entbrannte vor über 40 Jahren und er begann nur die guten und besten zu sammeln. Sein Hauptaugenmerk lag dabei immer auf dem Bereich der klassischen
Interpretation, modische Gimmicks ließen ihn kalt.
Leider war das Angebot von handgearbeiteten
klassischen Pfeifen seiner Wahrnehmung nach nicht besonders groß. Dadurch wuchs der Drang in ihm mit den eigenen Händen dem Rohstoff Bruyere eine Pfeife nach seinen Vorstellungen abzuringen.
Es kam der erste Hobbyblock ins Haus und unter der Devise „Probieren geht über studieren“ ging er sich mit diversen Raspeln und
Schleifpapier an die Arbeit. Es sollte der Archetyp einer Klassik entsprechend
seiner eigenenVorstellung in einer ultimativen Verarbeitungsqualität werden, die
ihres Gleichen sucht.
Als gelernter Klempner und Installateur verfügte Herr Noske über ein handwerkliches Geschick und er setzte es zielorientiert ein. Sein Motto: „Wenn es so viele andere schaffen eine Pfeife herzustellen, wird es mir auch gelingen“. Das war der Ansatz seines Kampfes.
Das Ergebnis nach relativ kurzer Zeit war eine tolle,
schöne und rauchbare Pfeife. Allerdings, wie er es ausgedrückt hat, nur in
seinen Augen. Aber sein Ehrgeiz war geweckt und Ehrgeiz erzeugt neue und
hintergründigere Motivation.
Neue Fragen stellten sich ihm: Wie macht man es
besser? Was muss verfeinert werden? Welche Werkzeuge sind die richtigen? Und vor allem: wer kann mir helfen? In einem solchen Fall wurde der Beste gefragt.
Rainer Barbi half und stand mit Rat und Tat an seiner Seite.
Ein harter Weg. Gestern noch Hobby und heute bereits rangiert seine Professionalität bereits in den vorderen Rängen Deutschlands. Fazit, er rüstete seine Werkstatt neu und professioneller aus.
In einem benachbarten Reitstall entstand sein neuer
Workshop und in diesem neuen Domizil wuchs der Elan und die Schaffenskraft.
Das ganze ist mittlerweile 10 Jahre her. „Lange
Jahre mit Schwielen, Schweiß und Frust. Aber die Lust und die Leidenschaft immer
besser zu werden trieben mich weiter an Klassik in einem neuen und substantiellen Wege zu definieren. Heute habe ich verstanden, was die Natur uns
erklärt: nur die Ursprünglichkeit des Sujets ist Zeit überdauernd und bewegt die
menschliche Psyche. Nur klare Linien sind perfekte Linien.“ Das ist seine heutige Ansage eines langen Weges.
Das Präzision der Verarbeitung innerhalb dieser
belegten Koordinaten unausweichlich sein muss, ist selbstverständlich. Und diese
Präzision ist es auch, welches seine Produkte innerhalb des Klassik-Fensters
vergleichbar mit dem Leitbild eines Garbe macht. Ganz abgesehen von den klar und harmonisch geführten Linien der klassischen Reinform.
„Ohne dieses kleine, aber doch so wichtige Kriterium ist selbst der größte Geniestreich ein Nichts und vernachlässigungswürdig.“ So drückt es der Meister Noske aus.
Und noch ein O-Ton: „Klassische Linienführung bei
vorgegebenen Formen gepaart mit höchstmöglicher Präzision in der Ausführung ist
und bleibt der Maßstab für meine Arbeiten“.
Was gibt es dem hinzuzufügen.
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Pipemakers Benefiz-Pfeife 2006
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mit
freundlicher Unterstützung von Hans-Günter Noske