Serengeti:
Beim White Elephant Serengeti trifft eine gehörige Portion Black Cavendish auf einen Broken Virginia und feine Burley Cube Cuts. Der natursüße Virginia wird unterstützt von einem fruchtigen Kaktusaroma. Ein kleines Wunder, dass eine so unwirtlich aussehende Pflanze ein solch süßes Aroma hervorbringt!
Beschreibung des Tabakbilds:
Der Serengeti ist in einer runden Dose in eine Papierrosette eingeschlagen. Hebt man das Deckblatt, sieht man helle, breite Tabakflocken, schwarzbraune Fasern und einen feinen, lang geschnittenen, braungoldenen Ready Rubbed. Der Duft steigt intensiv in die Nase und erinnert an süße Beerenfrüchte, was sicherlich dem Aroma zu verdanken ist. Lockert man den Tabak auf, merkt man eine Spur Restfeuchte, so dass man den Serengeti kurz trocknen lassen sollte, bevor man das Stopfen beginnt.
Das Stopfen:
Der Gehalt an Ready Rubbed macht es ratsam, den Serengeti sorgfältig zu stopfen. Übermäßige Arbeit macht das aber nicht. Lediglich sollte man darauf achten, nicht zu fest zu stopfen, damit die komprimierten Teile des Tabaks sich entfalten können. Locker gefüllt und mit sanftem Druck abgeschlossen, steht so einem guten Abbrand nichts im Weg.
Das Anzünden:
Nach kurzer Trockenzeit lässt sich der Serengeti gut entzünden. Zwar bäumen sich die Fasern etwas auf, aber wenn man nach der ersten Flamme mit dem Stopfer sanft glättet, kann man mit der zweiten Flamme eine dauerhafte Glut erzeugen.
Raucheigenschaften:
Der Serengeti zeigt unmittelbar einen üppigen Rauch. Dabei ist er aber von eher zarter Würze und nicht allzu schwer. Tatsächlich schmeckt man die ausgesuchten Virginias in Aromen von frischem Brot. Diese gesellen sich zu Anklängen von mild gerösteten Nüssen, worin man den Burley erkennen kann. Die begleitende Süße rundet den vollmundigen Rauch des Serengeti angenehm ab, ist jedoch nicht aufdringlich. Ebenso das Aroma. Dieses ist feinfruchtig und hält auffällig lange an. Dabei übertönt es aber die Grundtabake nicht. Nach einem unauffälligen Abbrand bleiben sehr wenige unverbrannte Krümel und etwas graue, flockige Asche übrig. Die Reinigung ist deshalb ebenso angenehm wie das Rauchen.
Raumnote:
Die Raumnote Serengeti ist positiv durch das Aroma beeinflusst. Natürlich sollte man dennoch Rücksicht auf Nichtraucher nehmen.
Gesamtbewertung:
Der hell- und dunkelbraun gemischte, mit feinem Ready Rubbed durchsetzte Serengeti zeigt sich bereits im Kaltdurft fruchtig-süß. Im Rauch ist der Tabak aber nicht übermäßig aromatisiert, in dem Sinne, dass die feine Tabakwürze und die Brot- und Nussaromen von Virginia und Burley übertüncht würden. Dem Hersteller gelingt es hier eine Balance zwischen anhaltendem Aroma und natürlichem Tabakgeschmack zu komponieren. Aufgrund der eher einfachen Vorbereitung und des unkomplizierten Rauchverlaufs eignet sich der Serengeti auch für Anfänger und kann auch nebenbei geraucht werden. Freunde aromatisierter Tabake werden ihn auf jeden Fall zu schätzen wissen.
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mit freundlicher Unterstützung von Dennis Hübel