Sahara:
Die Dattelpalme bildet neben dem Kamel die zweite Säule menschlicher Existenz in der Wüste. Folglich kamen wir zum Glück nicht drumherum, eine unserer Mischungen mit einem Dattelaroma zu versehen. Das honigsüße Aroma der Dattel harmoniert hervorragend mit dem großen Anteil von nussigem Burley. Broken Virginia, Black Cavendish und Cube Cut Virginia vollenden diesen zart aromatisierten Blend.
Beschreibung des Tabakbilds:
Der Sahara ist in einer runden Dose verpackt und in eine Papierrosette eingeschlagen. Der Cube Cut hat sich in helle Flocken aufgelöst, die sich mit feinem dunklem Schnittgut mischen. Ein guter Anteil sehr fein geschnittener, mittelbrauner Ready Rubbed kommt dazu. Der Duft steigt sofort appetitlich in die Nase. Süßlich und zugleich würzig erinnert der er etwas an Gewürznelken. Die Anteile gepressten Tabaks haben einen Rest Feuchtigkeit bewahrt, so dass man den Sahara vor dem Stopfen eine Viertelstunde vortrocknen lassen sollte.
Das Stopfen:
Die im Sahara enthaltenen komprimierten Tabake fordern etwas Raum in der Pfeife. Diese sollte deshalb nicht zu klein bemessen sein und das entsprechend gewählte Modell dann auch nicht zu fest gestopft werden. Deshalb sollte man darauf achten, den Tabak locker einzufüllen und nur zum Abschluss leicht anzudrücken.
Das Anzünden:
Der Sahara bäumt sich durch den enthaltenen Ready Rubbed unter der ersten Flamme auf. Glättet man die Oberfläche leicht mit dem Stopfer, kann man mit der zweiten Flamme eine gleichmäßige Glut erzeugen.
Raucheigenschaften:
Der Rauch des Sahara ist mild, aber von einer feinen Würze. Es dominieren die Assoziationen mit saftigem Brot und Toast. Das verwendete Casing ist wenig aufdringlich. Es begleitet die natürlichen Tabakaromen merklich, doch nicht übertünchend. Vor allem ist eine sanft süßliche Frische auf der Zunge zu schmecken. Dieser Eindruck bleibt bis nahezu zum Ende der Füllung erhalten. Gelegentlich kann es notwendig sein, die Glut mithilfe des Stopfers sanft an den Tabak zu drücken. Dies verbessert den Abbrand, der ansonsten jedoch unauffällig ist. Zungenbrand oder übermäßiges Sottern muss man zu keiner Zeit befürchten. Erlischt der Sahara, bleiben einige unverbrannte Krümel und mittelgraue Asche zu reinigen.
Raumnote:
Die Raumnote des Sahara ist durch das Aroma nicht übermäßig parfümiert, sondern eher naturbelassen. Man sollte also etwas Rücksicht auf nichtrauchende Gesellschaft nehmen.
Gesamtbewertung:
Der Sahara besteht aus unterschiedlichen Schnittformen, die sich eher fein und vorwiegend mittelbraun präsentieren. Der enthaltene Ready Rubbed gestaltet die Füllung nicht gänzlich anfängergeeignet. Mit ein wenig Übung gelingt es jedoch, den Tabak mit der gebotenen Sorgfalt vorzubereiten. Der Tabak präsentiert sich dann mild und ausgeglichen: etwas Virginiawürze, deutliche getoastete und saftige Brotaromen, feine Süße. Dies kommt natürlich und mit dem Eindruck einer ungewöhnlich frischen Note daher, was das gewisse Extra beisteuert. Wen es nicht stört, dass man gelegentlich den Stopfer benötigen kann, wird den Sahara gern zu jeder Gelegenheit und auch nebenbei rauchen.
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