Briar Fox
Briar Fox ist eine aus Virginias und Burley bestehende Mischung, die außergewöhnlich sanft ist. Diese Mischung war sogar die persönliche Favoritin des verstorbenen dänischen Pfeifenmachers Peter Heeschen. Charakteristisch für Briar Fox ist die Pressung zu einem traditionellen Crumble Cake, der sich problemlos auf die individuell bevorzugte Konsistenz zerkleinern lässt. Das Geschmacksprofil dieses Tabakgemisches eröffnet mit einem klaren, unverfälschten Tabakgeschmack, entwickelt sich in der Mitte des Zuges hinsichtlich der Komplexität weiter und mündet schließlich in einen ausgeprägten würzigen Charakter, der ein wiederkehrendes Genusserlebnis verspricht.
Beschreibung des Tabakbilds:
Firmentypisch ist der Briar Fox in einer kleinen runden Dose verpackt. Da diese mit einem Ring-Pull-Verschluss und einem Plastikdeckel verschlossen ist, sollte man den Tabak für eine längere Lagerung in ein luftdichteres Gefäß geben. Der in Draufsicht nahezu quadratische Cake ist zusätzlich in Pappe eingeschlagen. Der sehr helle Presstabak ist golden gesprenkelt und zeigt dunkle Einschlüsse. Sein Duft ist süßlich, erinnert an Honig, Kekse und Rosinen, mit einem Hauch Multivitaminsaft. Der Cake ist fest gepresst, dabei aber im Schnitt mürbe und fast trocken.
Das Stopfen:
Als Cake muss der Briar Fox vor dem Stopfen geschnitten werden. Seine kompakte Pressung erfordert eine sehr scharfe und stabile, dabei aber nicht zu dicke Klinge, wie auch eine geeignete Unterlage. Da die Konsistenz trocken und sehr mürbe ist, gelingt es kaum "richtige" Flakes herunter zu schneiden. Das macht aber nichts, erhält man doch mit ein wenig Sorgfalt und Übung einen leicht zu stopfenden Ready Rubbed.
Das Anzünden:
Wird der Briar Fox wie oben beschrieben gestopft, so nehmen die mürben Flakestückchen die Flamme ausgesprochen gut an. Fast möchte man es bei der ersten Flamme belassen. Man sollte dennoch die Oberfläche noch einmal sanft glätten, bevor die zweite Flamme eine anhaltende Glut erzeugt.
Raucheigenschaften:
Der Briar Fox liefert einen überaus fülligen Rauch. Zart würzig umschmeichelt er Gaumen und Zunge. Deutlich sind vor allem Brot und Nuss zu schmecken. Hier treten die Kernaromen von Virginia und Burley zutage. Begleitet werden sie von feiner Süße und Heunoten. Die durch dieses Zusammenspiel entstehende mild-weiche Aromatik erweckt einen aufs angenehmste runden und ausgewogenen Eindruck. Da der komprimierte Tabak im Verglimmen dazu neigt, etwas aufzugehen, kann es geschehen, dass man gelegentlich den Stopfer benutzen sollte. Optimal ist es, die Stopferfläche leicht schräg zu halten, um vor allem die Ränder anzudrücken, so dass man eine konische Oberfläche erhält. Ansonsten gestaltet sich der Abbrand jedoch völlig unauffällig. Zu reinigen ist am Ende nur etwas helle, feine Asche und kaum Kondensat. Abschließend bemerkenswert ist der feine Nachgeschmack, der im Mund zurückbleibt und an Röstbrot erinnert.
Raumnote:
Der Raumduft des Briar Fox ist unaufdringlich. Die Gesellschaft von Nichtrauchern sollte dennoch an Rücksicht gedacht werden.
Gesamtbewertung:
Der Briar Fox richtet sich als Cake an nicht gänzlich unerfahrene Pfeifenraucher. Man sollte mit einem scharfen Messer umgehen können und etwas Sorgfalt in der Vorbereitung walten lassen. Der helle, fest gepresste, aber im Schnitt sehr mürbe Cake lässt sich dann zwar nicht in Flakeform, aber doch sehr gut als Ready Rubbed in die Pfeife bringen. Geprägt von Nuss- und Brotaromen liefert der üppige Rauch ein gaumenschmeicheld rundes Geschmacksbild, das dazu einlädt, gemütlich genossen zu werden.
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mit freundlicher Unterstützung Dennis Hübel