Hersteller Beschreibung:
Ausgesuchtes Blattgut wertvollster Virginias und Burleys, drei Jahre in Holzfässern gelagert. Dazu feine Prisen von würzigem, dark-fired Kentucky und duftigem Orient - für eine Mischungsharmonie der Extraklasse, eine "Blenture".
Beschreibung des Tabakbilds:
Der Jubilee ist in einer runden Dose verpackt. Den Pappdeckel, der beim Auseinanderschlagen der Papierrosette zum Vorschein kommt, ziert die hübsche Abbildung einer Tabakpflanze. Bereits jetzt kann man den Tabak riechen. Der Duft dringt intensiv in die Nase, weniger den enthaltenen Orient verratend, sondern an Waldbeeren erinnernd, leicht seifig parfümiert. Helle Brauntöne mischen sich gleichmäßig mit fast schwarzen Tabakfasern. Der Schnitt ist leicht kraus und eher schmal, kann jedoch auch breiter ausfallen. Da der Tabak noch Restfeuchte enthält, sollte man den Jubilee vor dem Stopfen noch einige Zeit trocknen lassen, was den Rauchverlauf begünstigt.
Das Stopfen:
Da der Jubilee nicht zu grob geschnitten ist, lässt sich der Tabak wie ein Loose Cut stopfen. Auch hier hilft die übliche Methode, unten mit sanftem Druck zu beginnen und nach oben hin fester zu werden.
Das Anzünden:
Vorgetrocknet und sorgfältig gestopft, nimmt der Jubilee die Flamme gut an. Nach der ersten Flamme sollte man das entstandene Glutbett sacht mit dem Stopfer andrücken und erneut Feuer geben.
Raucheigenschaften:
Obwohl der Hersteller nicht explizit von einem Aroma spricht, ist es nicht unwahrscheinlich, dass bei der angegebenen Lagerung des Jubilee in Holzfässern ein Topping verwendet wurde. Über den erdigen Grasnoten, die man dem Orient zuschreiben kann und der Pfefferwürze des Kentucky liegt etwas alkalisch Säuerliches, das an Zitrusfrüchte erinnert. Am ehesten kommen herbsüße Limetten in den Sinn. Dieses Aroma ist intensiv wie der Kaltduft und es empfiehlt sich, diesem Tabak eine eigene Pfeife zu reservieren, da es andere Tabake überlagern könnte. Der verbliebene Feuchtigkeitsgehalt des Jubilee kann dazu führen, dass man die Pfeife gelegentlich neu entzünden muss. Das Aroma des üppigen Rauchs nimmt dadurch jedoch keinen Schaden. Mit Bedacht geraucht bleibt vom Jubilee nur etwas mittelgraue Asche und wenig Kondensat zur Reinigung in der Pfeife.
Raumnote:
Der Jubilee erzeugt eine kräftige Raumnote, die man sowohl dem speziellen Aroma - so eines verwendet wurde - als auch dem enthaltenen Orient zuschreiben kann. Dessen sollte man sich bewusst sein und seine Gesellschaft entsprechend wählen.
Gesamtbewertung:
Der aus dunklen und goldenen Tabaken gemischte Jubilee verspricht bereits im Kaltduft ein spezielles Aroma. Neben pfeffrigem Kentucky und grasigem Orient schmeckt man vor allem eine alkalische Säure, die an Zitrusnoten erinnern. Zwar gibt der Hersteller kein Aroma an, doch ist wahrscheinlich eines verwendet worden. Dies macht den Jubilee zu einem ungewöhnlichen Tabak, der sich nicht unbedingt für jede Gelegenheit eignen mag. Wer jedoch eine Mischung mit Orient sucht und dabei nichts gegen geschmackliche Überraschungen hat, wird mit dem Jubilee gut bedient werden.
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mit freundlicher Unterstützung von Dennis Hübel
