Hersteller: |
Richmond
|
Name: |
Navy Cut
|
Gewicht (netto): |
50g
|
Verpackung: |
Dose
|
Tabak-Typ: |
Leicht aromatisiert
|
Stärke: |
Medium
|
Tabaksorten: |
Virginia
|
Schnittart: |
Flake
|
Aromatisierung: |
Frucht
|
Zungenfreundlichkeit: |
Sehr gut
|
Abbrandeigenschaften: |
Sehr gut
|
Kondensatbildung: |
Wenig
|
Aromabeständigkeit: |
Sehr gut
|
Schnittqualität: |
Sehr gut
|
Stopfbarkeit: |
Sehr gut
|
Feuchtigkeit: |
Sehr gut
|
Anzünden: |
Sehr gut
|
Hersteller Beschreibung:
Erlesene, duftige, vollreife Virginia-Tabake werden zu Tabakkuchen gepresst und nach längerer Reifezeit zu feinen hellen Flakes (Scheiben) geschnitten. Das vorzügliche fein-fruchtige Aroma ist sorgfältig abgestimmt und entfaltet sich beim Abrauchen zu einem vollendeten Rauchgenuss.
Beschreibung des Tabakbilds:
Die Dose des Navy Cut präsentiert sich in einem Retrodesign, das sich in den vergangenen Jahrzehnten kaum verändert hat. Beim Öffnen zeigt sich ein sauber geschnittener hell- und mittelbraun marmorierter Flake mit zahlreichen goldgelben und wenigen dunklen Einschlüssen. Der pflaumige Duft scheint nicht künstlich durch ein Aroma erzeugt, sondern wirkt recht natürlich und erinnert an Periquetabak, auch wenn dieser nicht enthalten ist. Der ausschließlich enthaltene Virginia ist ebenfalls als heuige Komponente zu riechen. Die Flakes sind geschmeidig, doch nicht zu feucht, um nicht direkt gestopft werden zu können.
Das Stopfen:
Der Navy Cut lässt sich leicht aufrubbeln und dann als Mixture stopfen. Doch auch geknickt und gefaltet kann man ihn einfach in die Pfeife bringen. Dabei sollte man locker stopfen, da der Tabak recht dicht gepresst ist und, wie fast alle Flakes, dazu neigt, sich nach dem Entzünden noch etwas aufzubäumen. Überschüssige, abgezupfte Tabakfasern zuoberst auf die Füllung gegeben nehmen die Flamme rascher an und erleichtern so das Anzünden.
Das Anzünden:
Der Navy Cut ist recht unproblematisch zu entzünden. Wie bei allen Flakes empfiehlt es sich, ihn nach dem ersten Anfeuern ausgehen zu lassen, die Oberfläche sanft mit dem Stopfer einzuebnen und ihn dann noch einmal gleichmäßig zu entzünden. Sollte er doch einmal ausgehen, dann kann man ihn ohne Geschmackseinbußen wieder entzünden.
Raucheigenschaften:
Obwohl der Navy Cut in seiner Stärke als leicht bis medium beworben wird, ist er doch durchaus gehaltvoll. Auch hierin erinnert er an die kräftigeren periquehaltigen Flakes. Er bietet einen satten Rauch, in dem eine ganz leichte Süße mitschwingt, mal nussig, dann wieder malzig. Die stets präsenten Röstbrotaromen verraten den reinen Virginia und harmonieren angenehm mit den süßeren Noten, die kaum an das Fruchtcasing erinnern. Der Geschmack natürlichen Tabaks dominiert. Der angenehme Rauchgenuss sollte nicht dazu verführen, zu gierig rauchen, da der Flake sonst dazu neigt etwas zu sottern, ansonsten ist er denkbar unkompliziert. Zum Ende hin wird er noch etwas kräftiger, doch bleibt er angenehm. Zurück bleibt nur etwas dunkelgraue Asche und wenige unverbrannte Reste, die bei der Reinigung wenig Arbeit erfordern.
Raumnote:
Die Raumnote des Navy Cut ist tabakecht und wenig süß, in nichtrauchender Gesellschaft könnte er deshalb als störend empfunden werden.
Gesamtbewertung:
Der Navy Cut ist ein hellbrauner Flake mit vielen goldgelben Einschlüssen. Er ist sauber verarbeitet und duftet angenehm nach Heu und leicht pflaumig. Das Stopfen ist recht einfach und die Abbrandeigenschaften sind gut, wenn man nicht zu gierig raucht, da er sonst sottert. Seine gehaltvolle, doch nicht zu kräftige Stärke mit seinen einfachen aber guten Aromen nach Röstbrot mit malziger Süße, bei moderatem Preis, prädestiniert den Navy Cut zum All-Day-Smoke. Auch für Anfänger als „Übungsobjekt“ geeignet. Ein Klassiker und das zu recht!
Copyright © 2007 by TECON GmbH
mit freundlicher Unterstützung von Dennis Hübel