Brigg V (Vanilla) Pfeifentabak 155g Dose

Hersteller Beschreibung: 
Brigg Pipe Tobacco wird nach alten Rezepten und neuesten Erkenntnissen aus goldenen Virginia-Tabaken aus Zimbabwe und Brasilien mit Cavendish auf der Basis von nussigem Burley hergestellt. Die Basis der Brigg-Mischung bilden gelbe bis goldbraune Virginias aus Brasilien und Zimbabew, etwas doppelt fermentierter Black Cavendish und Burley, nach traditionellen Verfahren aufbereitet. Mittelkräftige Mischung, vollmundig und zungenmild, mit der Flavour-Note Vanilla.

Beschreibung des Tabakbilds:
Für unterwegs ist der Brigg V im Pouch verpackt, will man den Tabak länger lagern kann man ihn in der Dose erwerben und wer gar nicht genug bekommen kann, ist mit dem Sparpack gut bedient. Egal, wofür man sich entscheidet, der Tabak ist hell- und dunkelbraun zu gleichen Anteilen gemischt und zeigt einen eher kurzen und schmalen Schnitt. Der Duft ist süßlich und erinnert überraschend eher an Banane, denn an Vanille, was jedoch kein Nachteil sein muss. Anders, als bei vielen aromatisierten Tabaken ist der Brigg V gut konditioniert und braucht nicht vorgetrocknet zu werden.

Das Stopfen:
Da der Brigg V sich unter der Flamme aufrichtet, sollte man bereits beim Stopfen darauf achten, die Pfeife nicht zu voll zu machen, und auch wenn man ihn wie üblich nach oben hin fester werdend stopft, dabei nicht zu kräftig vorzugehen.

Das Anzünden:
Durch seine Neigung sich unter der Flammenhitze kräftig aufzubäumen, muss man zwei bis dreimal den Stopfer bemühen und wiederholt Feuer geben, bis eine gleichmäßige Oberfläche und Glut entstanden ist. Dann allerdings ist der Abbrand des Brigg V vorbildlich!

Raucheigenschaften:
Der Brigg V überrascht für einen aromatisierten Tabak mit einem würzigen Rauch, der obendrein angenehm füllig wirkt. Insgesamt hält sich das Aroma deutlich im Hintergrund, so ist vor allem eine leichten Röstbrotnote vorherrschend, die sich säuerlich und feinherb mit der Tabakwürze verbindet. Die von Vanille eigentlich zu erwartende Süße ist lediglich sanft spürbar, so dass man zu keiner Zeit das Gefühl hat einen deutlich aromatisierten Tabak zu rauchen. Sehr angenehm ist das Fehlen, von Problemen, wie sie bei virginiahaltigen Tabaken und auch Aromaten gern auftreten – beim Brigg V braucht niemand angst vor Zungenbrand oder Sottern zu haben. Und so bleiben auch nur etwas mittelgraue Asche und kaum Kondensat zurück, die wenig Arbeit bei der abschließenden Reinigung machen.

Raumnote:
Die Raumnote des Brigg V fällt nicht wie bei anderen „Vanille-Tabaken“ durch kräftige Süße auf. Sie ist tatsächlich eher tabakecht, dabei aber doch leicht süßlich durch das dezente Aroma, so dass der Tabak auch in toleranter Gesellschaft geraucht werden kann.

Gesamtbewertung:
Der hell- und mittelbraune, fein geschnittene Brigg V ist kein typischer Vertreter der Aromatenfamilie, wenn man so will. Erwartet man von einem „Vanille-Tabak“ eine klebrige Konsistenz, betäubend süßen Duft und ein erschlagendes Aroma, so wird man überrascht. Der Tabak wirkt nicht zu feucht, auch wenn er beim Anzünden etwas gebändigt werden muss, und sein Aroma ist wirklich dezent. Süßschnäbel wird er deshalb leider enttäuschen, aber allen anderen liefert er so gute Voraussetzungen, um festzustellen, dass ein aromatisierter Tabak nicht auf Würze zu verzichten braucht. Dass der Brigg V zudem keinerlei Probleme beim durchweg angenehmen Abbrand macht ist ein weiteres Plus, das unter Aromaten keine Selbstverständlichkeit darstellt. Der Brigg V ist somit ein Vertreter aus der Reihe der „Vanille-Tabake“, der gar nicht typisch und so besonders interessant ist.

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mit freundlicher Unterstützung von Dennis Hübel